Der Schweizer Cupfinal vom 25. Mai wird mit zusätzlicher Unterhaltung ausgestrahlt. In einem Pilotversuch will sich SRF an zukünftigen Technologien üben.
Mit einem Beta-Test will das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) erste Erfahrungen in Virtual Reality (VR) sammeln. Das Fussballspiel zwischen dem FC Basel und dem FC Sion dient als Versuchskaninchen: Neben der üblichen Live-Übertragung sollen in einer Smartphone-App virtuelle Logenplätze mit Rundumsicht, drei 180°-Kameraperspektiven, Zeitlupen und weiteres Bildmaterial eingesetzt werden.
Für die Produktion und Zulieferung der Signale und deren Verbreitung ist die SRG-interne Firma tpc verantwortlich. Dabei ist der Einsatz von neuen Technologien zentral. Andreas Lattmann, CTO von tpc, schreibt der virtuellen und der erweiterten Realität grosses Potential zu. «Mit dem Beta-Test lässt sich einerseits die Resonanz der Nutzer auf VR ausloten. Gleichzeitig sehen wir auch, was es aktuell bedeutet, virtuelle Realität in eine Liveproduktion zu integrieren», fasst er in einem Interview mit tpc zusammen.
In der App «SRF Live 360°», die für iPhone und Android verfügbar ist, können Zuschauer das Spiel vertiefter verfolgen, indem sie auch auf Rundumperspektiven hinter dem Tor zurückgreifen können. SRF hat zusätzlich eine Online-Plattform lanciert, damit die Nutzer ihr Feedback zum vorerst einmaligen Angebot geben können.
