Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) hat erste Programmdetails für die kommende Fussball-Europameisterschaft in Frankreich veröffentlicht. Es zeigt vom 10. Juni bis 10. Juli alle 51 Livespiele. Kommentiert werden diese von Sascha Ruefer, Dani Kern, Dani Wyler, Patrick Schmid und Mario Gehrer. Zudem berichtet Rainer Maria Salzgeber aus dem Camp der Schweizer Nationalmannschaft in Montpellier und begleitet das Team auf dem Weg zu den Spielen.
Fussballfans brauchen nicht mehr lange zu warten: In genau einem Monat beginnt die UEFA EURO 2016. SRF zeigt alle 51 Partien live. Wie in der Vergangenheit wird Sascha Ruefer alle Spiele der Schweizer Nationalmannschaft abdecken.
Im Studio Zürich werden die Moderatoren Matthias Hüppi und Paddy Kälin von den SRF-Experten und ehemaligen Fussballspielern Marco Streller, Benjamin Huggel, Rolf Fringer, Gürkan Sermeter, Andy Egli und Christoph Spycher unterstützt. Das SRF verspricht noch weitere «hochkarätige Gäste aus der Fussballszene» einzuladen. Heikle Szenen und umstrittene Schiedsrichterentscheide werden von Carlo Bertolini – dem ehemaligen Schweizer Schiedsrichter – analysiert.
Aus dem Lager der Schweizer Nationalmannschaft berichtet täglich Rainer Maria Salzgeber. Er wird die Spiele mit den Nati-Stars und Trainern analysieren und an den Spieltagen live aus den Stadien zugeschaltet sein. Mit dabei sind auch die beiden SRF-Experten und ehemaligen Nationalspieler Alain Sutter und Raphaël Wicky. TV-Urgestein Beni Turnheer blickt in der Rubrik «Retro» ins Archiv und berichtet vor jedem Spiel der Nationalmannschaft über frühere Duelle mit dem jeweiligen Gegner.
Überhaupt stehen die Livespiele sowie die «enge Begleitung» der Nationalmannschaft im Zentrum des EM-Programms von SRF, wie Caroline Kalberer, Mediensprecherin SRF Sport, gegenüber dem Klein Report am Dienstag erklärt. Angst vor schwachen Zuschauerzahlen hat sie indes nicht: «Grossanlässe haben generell etwas magisches und ziehen automatisch viele Leute vor die Bildschirme. Erfahrungsgemäss gibt es bei einer Fussball WM oder einer EURO auch immer einen überdurchschnittlich hohen Frauenanteil», so Kalberer. Natürlich hänge die Einschaltquote aber auch damit zusammen, wie stark die Schweizer Nationalmannschaft spiele.
Dass viele Schweizer die Spiele bei den deutschsprachigen Konkurrenzsendern schauen, glaubt sie nicht: «Fakt ist, dass diese Thematik in den Medien oft hochgespielt wird. Die meisten Zuschauer schätzen das Programm von SRF und vor allem, dass der Fokus im eigenen Land auch auf die eigene Mannschaft gesetzt wird.» Als Beispiel nennt sie die Zahlen von der WM in Brasilien 2014. «9 von 10 Fussballfans verfolgten die Begegnungen bei SRF. Durchschnittlich erreichten die Spiele 539'000 Personen, was einem Marktanteil von 47.3 Prozent entspricht. Die Spiele in der Primetime sahen durchschnittlich 636'000 Zuschauer», so die Mediensprecherin.
Die Radioberichterstattung von SRF decken Rachel Murith, Marcel Melcher und Peter Schnyder ab. Expertin und Ko-Kommentatorin Kathrin Lehmann begleitet sie und beurteilt die UEFA EURO 2016 jeden Morgen auf SRF 3 aus ihrer persönlichen Sicht.
Alle Schweizer Spiele, Viertelfinals, Halbfinals und das Final-Spiel werden live und in voller Länge auf SRF 3 übertragen. Im SRF-Tippspiel können die Hörerinnen und Hörer gegen Lehmann antreten. Der Radio SRF 3 Haussatiriker Peter Schneider wacht als Schiedsrichter über die Tippleistungen. Zudem wird das Comedy-Format «Petkovic und Löw» mit Walter Andreas Müller und Fabian Unteregger ausgestrahlt.
Auf den digitalen Kanälen srf.ch/sport und dem Mobile-Angebot sind ebenfalls alle Spiele live zu sehen. Das digitale Angebot wird durch ein Tippspiel ergänzt, das Anfang Juni online sein wird. Ausserdem berichten verschiedene Sendungen abseits des Spielgeschehens über die Europameisterschaft: So zeigt beispielsweise die Sendung «Glanz & Gloria» vom 30. Mai bis zum 3. Juni die Nati-Stars von einer anderen Seite und klärt das Publikum auf, welcher Nati-Spieler zugleich auch als Gourmetkoch glänzt oder wer als Golfspieler abseits des Fussballfelds eine gute Figur macht.
Radio SRF 1 wiederholt ab dem 6. Juni die sechsteilige Eigenproduktion «König F» von Robert Messerli aus dem Jahr 1970.
Am Vorabend der Europameisterschaft erklärt das Wissensmagazin «Einstein», warum der Fussball in den letzten Jahrzehnten zum Massenphänomen wurde und warum diese Sportart weltweit so viele Aktive und Fans hat.