«Ein Fall für Männdli» wurde von SRF aufwändig restauriert und nun feiert die Schweizer Krimiserie, die anfangs der 70er-Jahre entstanden ist, ab dem 7. September auf SRF 1 ein Comeback.
Als Privatdetektiv Max Männdli ermittelte Ruedi Walter in 26 kuriosen Fällen. Stets an seiner Seite: Margrit Rainer sowie viel deutsche TV- und Kino-Prominenz, wie SRF auf seiner Homepage schreibt.
Wenn der kleine unscheinbare Max Männdli mit Schnauzbart, Brille und Baskenmütze aus dem Schatten tritt, unterschätzen ihn nicht nur die Auftraggeber; auch die halbseidenen Gestalten, deren Spur er aufnimmt, lachen vorab gerne über den kauzigen Ermittler, dem nicht selten seine Haushälterin Rosa auf dem Fusse folgt.
Max Männdli ist über 60 und eigentlich pensionierter Elektriker. Die Tätigkeit als Privatdetektiv betreibt er hauptsächlich als Hobby, um Geist und Verstand fit zu halten. Dementsprechend sucht er sich seine Fälle aus und landet dabei immer in eher seltsamen Milieus. Oft lösen sich die Fälle, die er übernimmt, im Nichts auf: Raubmorde erwiesen sich als Unfälle, Betrugsfälle als überhaupt nicht geschehen und die Diebe stehlen immer nur bei sich selber und schaden niemanden.
1973 hob TV-Autor Werner Wollenberger den privaten Ermittler Max Männdli aus der Taufe. Beeinflusst von Agatha Christies «Miss Marple», Gilbert Chestertons «Pater Brown» oder aber auch vom unvergessenen «Columbo» hatte Wollenberger die Rolle des kauzigen Ermittlers aus Zürich auf den populären Volksschauspieler Ruedi Walter zugeschnitten.
Walter - am 10. Dezember 2016 jährt sich sein Geburtstag zum 100. Mal - konnte so, nach seinem ersten TV-Serien-Einsatz 1968 in «Die sechs Kummerbuben», 1973 als Serienhauptdarsteller die Mattscheibe erobern.
«Ein Fall für Männdli» entstand als Co-Produktion des Schweizer Fernsehens mit dem Westdeutschen Fernsehen und wurde später sogar in die ehemalige DDR exportiert.
Aufgewertet wurden die einzelnen Episoden mit deutscher Kino- und Fernsehprominenz, die dem Unternehmen, das sich gerne provinziell-spiessig drapierte, internationales Flair gab.
Zu sehen sind bekannte Schauspieler wie Ruth-Maria Kubitschek, Siegfried Rauch, Herbert Fux, Rosemarie Fendel und Robert Freitag.
Aber auch bekannte Schweizer Gesichter sind auszumachen. So unter anderem Inigo Gallo, Ursula Schaeppi, Hannes Schmidhauser, Sigfrid Steiner, Peter Arens, Erwin Kohlund, Walo Lüönd und, in einer frühen Rolle, Birgit Steinegger.