In der Late-Night-Show «Deville» verglich Cenk Korkmaz Jesus mit dem Influencer. Die Unabhänige Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen (UBI) lehnte eine Beschwerde ab: Christus wurde nicht verspottet.
«Jesus sind ja auch erst nur zwölf Leute gefolgt - und er wurde ein Mega-Influencer», witzelte Cenk in dem umstrittenen Beitrag unter anderem.
Als Jesus sei es einfach: «Da machst du eine Story, wie du übers Wasser läufst, und hast gleich eine Million Follower.» Wenn er heute Jesus wäre, phantasierte Cenk weiter, würde er «Kreuz-Fahrten» anbieten und ein «Nagel-Studio» eröffnen.
In einer Beschwerde wurde kritisiert, dass dies «in unzulässiger Weise in den Kernbereich des christlichen Glaubens eingreife», wie der Stellungnahme der UBI zu entnehmen ist.
Dem hielt die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) entgegen, dass es Cenk nicht darum gegangen sei, Jesus als Influencer zu karikieren. Seine Satire habe die Influencer ins Visier genommen, welche für Geld ihre Seele verkaufen würden.
Aus Sicht der UBI ist der Beitrag zwar «geeignet, religiöse Gefühle zu verletzen». Zentrale Glaubensinhalte würden aber nicht verspottet oder lächerlich gemacht «und damit im Sinne der Rechtsprechung in erheblicher Weise negativ berührt».