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Montag
13.06.2022

TV / Radio

Bis heute behauptet SRF auf Facebook, die Intellektuelle Ayaan Hirsi Ali sei «diskriminierend gegenüber Geschlechtsidentitäten», obwohl die Rednerin am SEF über die Ukraine, den Islam, Afghanistan und die Verteidigung der Demokratie gesprochen hat…

Bis heute behauptet SRF auf Facebook, die Intellektuelle Ayaan Hirsi Ali sei «diskriminierend gegenüber Geschlechtsidentitäten», obwohl die Rednerin am SEF über die Ukraine, den Islam, Afghanistan und die Verteidigung der Demokratie gesprochen hat…

Laut einem Bericht der «SonntagsZeitung» vom 12. Juni brachte SRF auf seiner Facebookseite eine Trigger-Warnung bei einer Menschenrechtsaktivistin, Person of Color, Bestseller-Autorin und ehemaligem Flüchtling an.

Vor dem Beitrag über Ayaan Hirsi Ali müsse gewarnt werden, weil diese «Diskriminierung gegenüber Transgender und nicht binärer Geschlechtsidentität» pflege, so SRF. Was war Realität? Aayaan Hirsi Ali kritisierte bei ihrem Besuch in der Schweiz die «Scheinheiligkeit des Westens» und den Islam am aktuellen Beispiel Afghanistans.

Von Trans oder Woke oder binären Geschlechtszugehörigkeiten war bei ihrem Besuch am Swiss Economic Forum keine Rede. Die 52-jährige Intellektuelle erhält immer wieder Morddrohungen in den USA, neu nicht mehr nur von radikalen Islamisten, sondern von Transgender-Aktivisten und steht immer unter Polizeischutz.

SRF begründet die skandalöse Triggerwarnung gegen Aayaan Hirsi Ali laut «SonntagsZeitung» folgendermassen: «Wir haben uns hier für eine Warnung entschieden, da durch die Aussage von Ayaan Hirsi Ali Trans-Personen und Menschen mit nicht binärer Geschlechtsidentität in ihrer persönlichen Erfahrungswelt betroffen werden könnten.»

Dass SRF überhaupt Triggerwarnungen ausspricht, ist für den Klein Report erstaunlich, geht es bei SRF doch laut öffentlich-rechtlichem Auftrag darum, «Ereignisse sachgerecht darzustellen und die Vielfalt der Ansichten angemessen zum Ausdruck zu bringen». Einen Bericht über Ayaan Hirsi Ali mit einer Triggerwarnung zu versetzen, ist weder sachgerecht, noch dient es der Vielfalt, sondern beinhaltet eine über Informationen herrschende Instanz.

In der Bundesverfassung steht indessen nichts darüber – wenigstens als der Klein Report zuletzt nachgeschaut hat -, dass der Service Public wie Regierungen Warnungen, oder wie Gerichte, mögliche Verstösse aussprechen soll. Oder müssen wir künftig bei SRF Digital darauf gefasst sein, dass bei einem Auftritt von Jacqueline Badran im Nationalrat eine Triggerwarnung steht: «Die folgenden Inhalte könnten Hauseigentümer und Finanzdienstleister verstören?»