Im Rahmen der Corona-Aktion «Zäme stah» wird das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) 50 kleine Konzerte von Musikerinnen und Musikern zeigen. Damit will der Sender seine Kanäle nutzen, um Kulturschaffenden eine Bühne zu geben.
Ab dem 14. Dezember sollen die aufgenommenen Konzerte der Künstler im Fernsehen, Radio und online in verschiedenen Längen zu sehen und zu hören sein. Die genaue Distribution werde derzeit noch erarbeitet, wie SRF-Sprecherin Natalie Blasi am Mittwoch auf Nachfrage des Klein Reports ausrichten liess.
Bands, Musiker und Ensembles aus allen Stilrichtungen und Regionen sollen auftreten dürfen. Darunter sind unter anderem die Pop-Musiker Sina und Hecht, die Rapperin Steff la Cheffe, der Blues-Musiker Philipp Fankhauser oder der Pianist Oliver Schnyder.
Die 50 Konzerte sind neben anderen Aktionen wie das Open Mic auf Radio SRF 2 Kultur oder das Literaturfenster Schweiz Teil von «Zäme stah», mit dem das SRF das kulturelle Leben in der Schweiz unterstützen will.
Wie viel Geld der Sender bereits in «Zäme stah» investiert hat, kann Blasi nicht sagen: «Zu Budgets und Aufwandentschädigungen machen wir bei SRF grundsätzlich keine Angaben.» Das Geld für die Unterstützungsprojekte stamme aus dem regulären Budget von SRF, so die Sprecherin gegenüber dem Klein Report.
«Indem Mittel umgelagert oder neu zugeteilt werden, und weil wegen Corona geplante Produktionen innerhalb verschiedener Abteilungen nicht stattfinden konnten, entwickeln und finanzieren wir so die Unterstützungsprojekte», erklärte Blasi dazu.
Mit den Massnahmen will das SRF insgesamt die von der Krise arg gebeutelten Schweizer Künstlerinnen und Künstler mit Sichtbarkeit unterstützen, für den Aufwand entschädigen und dem Publikum mehr Kultur bieten.