Im Zentrum des diesjährigen Programms von SRF stehen die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels, die Fussball-Europameisterschaft, die Olympischen Sommerspiele sowie das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest. Vor etwa 70 Medienleuten und Werbekunden hat SRF-Direktor Ruedi Matter am Mittwoch das Sendeprogramm für das Jahr 2016 präsentiert.
Mit Thomas Schäppi, Programmentwickler Chefredaktion TV, Urs Fitze, Bereichsleiter Fiktion, Judith Hardegger, Projektleiterin Kulturschwerpunkt «Dada», Nathalie Rufer, Projektleiterin der fiktiven Dokumentation «Blackout», Pascal Scherrer, publizistischer Leiter Radio SRF3, Bernhard Siegmann, publizistischer Leiter Radio SRF Musikwelle, Rolf Tschäppät, Bereichsleiter Comedy, und Roland Mägerle, Abteilungsleiter Sport, präsentierten die Projektleiter ihre «Babies» gleich selber.
Ein Teil der Berichterstattung zum Gotthardtunnel wird die Sendung «Schweiz aktuell am Gotthard» sein. Im Rahmen dieses Sommerspecials soll eine Gruppe von Freiwilligen auf Reiserouten gehen, die in den letzten Jahrhunderten benutzt wurden.
Ob mit Maultieren, Postkutsche oder Dampflokomotive: Das Gotthardmassiv kann dabei auf verschiedenste Weisen bezwungen werden. Ausgestrahlt wird das Format während drei Wochen. Katharina Locher moderiert, wie der Staatsbetrieb am Mittwoch an der Jahres-Medienkonferenz bekannt gab.
Der erste Bau des Gotthard-Eisenbahntunnels von 1872 wird zudem in einem zweiteiligen Spielfilm ausgestrahlt. In den Hauptrollen der Koproduktion von SRF, der Zürcher Produktionsfirma Zodiac Pictures, dem ZDF und dem ORF stehen Miriam Stein, Maxim Mehmet und Pasquale Aleardi. Laut Urs Fitze, Bereichsleiter Fiktion beim SRF, stellt sich heute wie damals die Frage, «welchen Preis wir zu zahlen bereit sind für den Fortschritt».
Neben der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels und den vier grossen Sportereignissen setzen die Programmverantwortlichen auch auf einen Thementag zu einem achttägigen Stromausfall, der in einer Fake Documentary mit dem Namen «Blackout» unterhaltsam fingiert wird.
Die Sendung «Giacobbo/Müller» läuft zwar noch bis Ende 2016, trotzdem baut das SRF bereits jetzt sein Comedy-Angebot mit drei neuen Formaten aus. Comedian und Anti-Held Müslüm erhält mit «Müslüm TV» eine eigene Sendung, genauso wie Dominic Deville mit «Deville» eine eigene Late-Night-Comedy-Show erhalten wird. Gemäss Ruedi Matter ist gerade bei diesem Format ein guter Moderator entscheidend für eine gute Show.
Die Sendung «Headhunter», die «einer Talkshow am nächsten ist», wird von Anet Corti und Michel Gammenthaler moderiert. Die neuen Sendungen sollen jeweils am späteren Freitagabend ab 23:45 Uhr anlaufen.