Nach Abschluss von «SRF 2024» gehe die digitale Transformation bei SRF in eine nächste Phase, schreibt der Sender in seiner Mitteilung. Die Geschäftsleitung informierte am Montag die Angestellten über das Projekt «SRF 4.0».
Kurzfristig und unabhängig vom politischen Prozess habe «SRF 4.0» zum Ziel, den Stellen- und Finanzrahmen bei SRF zu stabilisieren und ab 2025 weiterhin ein ausgeglichenes Budget sicherzustellen.
Ab 2025 soll ein ausgeglichenes Budget erreicht werden. Dafür seien Einsparungen und ein Stellenabbau unumgänglich, heisst es in der Mitteilung. Der Schritt sei durch die rückgängigen Werbeeinnahmen und die Teuerung nötig.
Die Stellenreduktionen werden so weit als möglich über natürliche Fluktuationen sowie ordentliche und frühzeitige Pensionierungen erfolgen. Trotzdem sind Entlassungen unumgänglich. Für betroffene Mitarbeitende kommt der Sozialplan zur Anwendung.
Direktorin Nathalie Wappler zu den Gründen für den beabsichtigten Abbau: «Wir müssen unsere unternehmerische Verantwortung wahrnehmen und weiterhin eine ausgeglichene Rechnung präsentieren. Ab 2025 sind dafür weitere Sparmassnahmen nicht zu vermeiden, was ich ausserordentlich bedaure. Umso wichtiger ist es, den geplanten Abbau nun mit der grösstmöglichen Sorgfalt und Ruhe auszuarbeiten und dabei alle Eventualitäten zu berücksichtigen.»
In welchen Bereichen des Unternehmens der geplante Abbau stattfindet, sei noch offen. Dieser werde in den kommenden Monaten im Projekt «SRF 4.0» unter der Leitung von Kathrin Ruther, Leiterin Unternehmensentwicklung, und Reto Peritz, Abteilungsleiter Unterhaltung, erarbeitet.