Die Schweizer Familie Leumann aus Wuppenau, Thurgau, hat die Premiere von «4 geben alles» gewonnen und sich den Preis von 100 000 Franken gesichert.
Das waren dann aber auch schon die guten Nachrichten über die neue Familienshow, die sowohl auf SRF, ZDF und ORF am Samstagabend lief.
Denn die mässigen Einschaltquoten in allen drei Ländern sprechen für sich. Die Premiere, die von Steven Gätjen moderiert wurde, konnte weder in der Schweiz, noch in Deutschland noch in Österreich die Massen mobilisieren.
Der Klein Report hat mit Reto Peritz, Bereichsleiter Show bei SRF, über die Premiere, die mässigen Einschaltquoten und die Zukunft der Familienshow gesprochen.
Wie hoch waren die Einschaltquoten verglichen mit «Spiel für Dein Land»?
Reto Peritz: «`4 geben alles!` erreichte 307 000 Zuschauer, `Spiel für Dein Land` 469 000 Zuschauer. Bei diesem Vergleich muss jedoch beachtet werden, dass `Spiel für Dein Land` nach fünf Ausgaben beim Publikum schon etabliert ist und im Gegensatz zu `4 geben alles!` auf prominente Mitspieler setzt. Auffallend ist der tiefe Altersschnitt von 53 Jahren vom letzten Samstag. Offenbar haben viele Familien mit Kindern geschaut, was uns natürlich freut und auch Ziel war.»
Die Meinungen über die Show gingen vor allem auf Twitter sehr auseinander. Wie war die Resonanz bei SRF?
Peritz: «Eine qualitative Auswertung zusammen mit ZDF und ORF steht an. Es ist SRF wichtig, die Erfahrungswerte mit den anderen Ländern zusammenzutragen und die Lehren daraus zu ziehen. Klar war, dass es nicht einfach sein wird, ohne Prominente am Samstagabend eine solche Show zu bestreiten.»
Wie zufrieden ist man bei SRF mit der Premiere?
Peritz: «Die Quote ist in allen drei Ländern nicht zufriedenstellend. Die Zahlen ändern aber nichts an der Tatsache, dass die Zusammenarbeit mit den Koproduktionspartnern ZDF und ORF sowie Günther Jauchs Produktionsfirma i&u, welche die Sendung produzierte, äusserst professionell und vorbildlich verlief.»
Was würde SRF am Konzept der Familienshow ändern?
Peritz: «Eine qualitative Auswertung mit den Koproduktionspartnern ORF und ZDF steht erst an. Für Aussagen zum Debriefing ist es darum noch zu früh.»
Wie viele Ausgaben sind geplant?
Peritz: «Vorerst war die Sendung als One-Off mit einer Ausgabe geplant. Über weitere Folgen wurde noch nicht gesprochen.»