Die sensationelle Gold-Abfahrt von Beat Feuz an der Ski-WM in St. Moritz und das Barrage-Rückspiel der Schweizer Fussballnationalmannschaft zogen im vergangenen Jahr über eine Million Zuschauerinnen und Zuschauer vor den TV-Bildschirm.
Damit blieb der Sport nach der Fussball-EM und den Olympischen Spielen 2016 auch im letzten Jahr die dominante Kraft bei den erfolgreichsten SRF-Formaten. So erreichte die Frauen-Abfahrt an der Ski-WM einen Marktanteil von 78,5 Prozent in der Deutschschweiz, die gleiche Disziplin bei den Herren 78,3 Prozent.
Den Schlussgang beim Unspunnen-Schwinget verfolgten 737 000 Sportfans live oder innerhalb eines Tages nach der Erstausstrahlung (Overnight), was einem Marktanteil von 65,2 Prozent entspricht. Tennis-Ass Roger Federer lockte bei seinem Wimbledon-Finalsieg gegen den Kroaten Marin Cilic 534 000 Personen vor die Mattscheibe - ein Marktanteil von 60,2 Prozent.
Zum Vergleich: Die «Tagesschau»-Hauptausgabe erreichte einen Overnight-Marktanteil von durchschnittlich 49,5 Prozent, der Schweizer «Tatort: Zwei Leben» 33,9 Prozent. Und die Weihnachtsausgabe von «Happy Day» war mit 842 000 Zuschauenden und über 50 Prozent Marktanteil die «erfolgreichste Ausgabe in der zehnjährigen Geschichte der Samstagabendshow».
Erfolgreichstes Format im Bereich Kultur mit 855 000 Zuschauerinnen und Zuschauern war der «Dok»-Film über Skilegende und Publikumsliebling Berhard Russi. Die beiden Eigenproduktionen «Wilder» und «Der Bestatter» erreichten im Schnitt 706 000 respektive 744 000 Personen.
Insgesamt lagen die täglichen Marktanteile von SRF 1, SRF zwei und SRF info in der Deutschschweiz zusammen bei 31,2 Prozent, was einem leichten Minus von 0,6 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahr entspricht.
Und auch bei den Radio-Marktanteilen sind die Zahlen beinahe unverändert. Sie sanken um 0,2 Punkte auf neu 58,1 Prozent. «Gut 2,6 Millionen Menschen schalten täglich einen der sechs SRF-Radiosender ein», teilte das Medienhaus an der Jahreskonferenz vom Mittwoch mit
Eine «starke Nachfrage» gab es laut dem SRF nach Webvideos. «2017 wurden im Schnitt pro Sekunde acht Livestream- oder On-Demand-Angebote gestartet. Monatlich erreichte das SRF-Webangebot 2,5 Millionen Personen», so das SRF weiter.
Speziell hervorgehoben wird vom SRF dabei die «hohe Nutzung der SRF Sport-App» mit über 500 000 Downloads und im Schnitt 3,5 Millionen Visits pro Monat.