Wer für Hilfswerke und andere Organisationen tief in die Tasche greift, ist auch bereit, mehr Geld für den Medienkonsum auszugeben: Gemäss einer neuen Studie der Wemf unterscheidet sich das Mediennutzungsverhalten von Viel-Spendern beachtlich von Personen, die eher kleinere Beträge zahlen.
Mit steigendem Alter und Haushaltseinkommen steigt auch die Spendenhöhe an. «Nicht zuletzt aufgrund dieser Faktoren unterscheidet sich das Mediennutzungsverhalten der Spender stark», kommentieren die Wemf-Forscher.
Personen, in deren Haushalt im letzten Jahr mehr als 400 Franken gespendet wurde, lesen überdurchschnittlich oft News- und Themenpresse, Abozeitungen sowie Finanz- und Wirtschafstitel. Sie gehen auch etwas häufiger ins Kino.
Der Grossteil dieser Viel-Spender konsumiert Sendungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen und Radio.
Anders die Haushalte mit kleinerem Spendenbudget zwischen 1 und 100 Franken pro Jahr: Sie lesen gemäss der am Donnerstag publizierten «MA Strategy 2019» überdurchschnittlich oft die Pendlerpresse und präferieren private Radio- und Fernsehsender.
Die Studie ermöglicht seit diesem Jahr erstmals, das Spendenverhalten mit der Mediennutzung in Verbindung zu bringen.