Die Sonntagszeitungen haben ein wenig erfreuliches Jahr hinter sich. Kein Titel konnte seine Leserzahlen aus dem Vorjahr halten oder sogar ausbauen. Dies ergab die aktuelle Studie MACH Basic 2015-1 der Wemf AG für Werbemedienforschung. Der grösste Verlierer in der Deutschschweiz ist der «SonntagsBlick».
Die Sonntagszeitung aus dem Hause Ringier verlor beinahe 100 000 Leser. Vor einem Jahr noch wies der «SonntagsBlick» 812 000 Leser aus, laut den aktuellen Wemf-Zahlen sind es nun nur noch 714 000 Leser.
Dagegen nimmt sich der Rückgang bei der «SonntagsZeitung» beinahe klein aus. Der Tamedia-Titel weist mit einem Minus von 20 000 Lesern neu eine Reichweite von 635 000 Lesern aus. Härter getroffen hat es die «NZZ am Sonntag», deren Leserzahl um 43 000 auf 421 000 Leser zurückging.
Verloren hat auch die «Zentralschweiz am Sonntag». Sie büsste 11 000 Leser ein und weist neu eine Reichweite von 207 000 Lesern aus. Ähnlich hoch fiel der Rückgang mit 15 000 Lesern bei der «Schweiz am Sonntag GES» aus. Einen Einfluss auf die Reichweite von 372 000 Lesern hatte allerdings die neue Abfrage, bei der keine Doppelleser mehr berücksichtigt wurden.
Keine Zahlen aus dem Vorjahr verfügbar sind für die «Ostschweiz am Sonntag». Sie erreicht 101 000 Leser. Im Vergleich zur Erhebung vor einem halben Jahr (in der Studie MACH Basic 2014-2) büsste diese Sonntagszeitung allerdings 8000 Leser ein.