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Mittwoch
17.10.2018

Marketing / PR

Neun von zehn Schweizer Unternehmen, Behörden und Non-Profit-Organisationen kommunizieren unterdessen über Social Media. Der Nutzen wird aber nur in 23 Prozent der Fälle höher eingestuft als der Aufwand, wie die Studie «Social Media Schweiz 2018» zeigt.

Newcomer gibt es nur noch wenige auf Social Media: Vier Prozent der Befragten gaben an, sich im letzten Jahr neu auf einem der Kanäle engagiert zu haben. Vor zwei Jahren war die Quote der Neueinsteiger noch doppelt so hoch. Dafür haben die Unternehmen nun etwas mehr Routine im Umgang mit Facebook, Youtube und Co. – 70 Prozent von ihnen sind seit mindestens drei Jahren aktiv, davon 35 Prozent seit mindestens sechs Jahren.

Zugenommen hat in erster Linie die bezahlte Präsenz: Vier von zehn Unternehmen schalten wöchentlich, 18 Prozent sogar täglich Werbungen über Social Media. Dabei liegt Facebook an der Spitze der beliebtesten Kanäle für Ads, noch vor Google, Instagram, LinkedIn und Youtube. Für 19 Prozent ist bezahlte Werbung über die Kanäle nach wie vor kein Thema.

Insbesondere Instagram hat einen Sprung gemacht und wird für kommunikative Belange von Unternehmen und Behörden häufiger genutzt als noch vor zwei Jahren. Daneben haben auch Nachrichtendienste wie WhatsApp und Live-Streaming-Angebote an Bedeutung gewonnen.

Die meisten Firmen erhoffen sich durch ihre Social-Media-Präsenz mehr Sichtbarkeit (69 Prozent) oder wollen ihr Vertrauen und Image aufpolieren (67 Prozent). 61 Prozent der Befragten geht es darum, ihre Reichweite und ihren Traffic anzukurbeln.

Die Erwartungen werden allerdings nicht immer erfüllt: 45 Prozent geben an, dass sie Aufwand und Nutzen ungefähr gleich hoch einschätzen. 24 Prozent stufen den Aufwand sogar höher ein – etwa gleich viele kommen zur genau gegenteiligen Ansicht.

Die Studie «Social Media Schweiz 2018» ist unter der wissenschaftlichen Leitung von Guido Keel vom Institut für Angewandte Medienwissenschaft der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften entstanden.

Das Team der Public-Relations-Agentur «Bernet Relations» unter der Leitung von Irène Messerli und Dominik Allemann haben Konzeption und Durchführung begleitet.