Der «Arena»-Macher Jonas Projer steht in der Kritik: Er holt Werbe-Ikone Christa Rigozzi an Bord und bietet Querulanten eine Bühne. «Jetzt schiessen die beiden zurück», berichtet der «SonntagsBlick» in einem Interview mit den beiden «Arena/Reporter»-Moderatoren.
Zum Thema Kritik meint Christa Rigozzi: «Ich bin seit mehr als elf Jahren in der Öffentlichkeit und bin Kritik gewohnt. Solange meine Familie nicht hineingezogen wird, kann ich damit leben. Ich bin eine Geschäftsfrau. Ich habe meine eigene Firma, meinen Verlag, ich bin Buchautorin und Botschafterin. Nun wurde ich als Co-Moderatorin für drei Ausgaben von «Arena/Reporter» angefragt.»
Und Projer kontert auf die Kritik: «Es ist doch klar: Kämen sie und ich zum Schluss, Christa wäre befangen, würde sie in den Ausstand treten. Ich bin übrigens auch schon in den Ausstand getreten: 2015, in einer Sendung zum Service public, wollte ich nicht meinen obersten Chef Roger de Weck interviewen. Stattdessen habe ich Markus Gilli eingeladen, der das Interview mit dem SRG-Generaldirektor übernahm. Ich garantiere Ihnen, dass Christa im Rahmen ihrer Rolle und ich als Leiter der Redaktion und der Talkrunde zu jeder Zeit unabhängig sind.»
Ein Thema im Interview war die PR-Aktion von Rigozzi. Die «SonntagsBlick»-Reporter fragten: «Was sagen Sie dazu, Frau Rigozzi, dass das besagte Geldinstitut einen Tag nach Bekanntgabe Ihres Engagements E-Mails mit Ihrem Konterfei und einem Kleindkredit-Angebot verschickt hat?»
Rigozzi: «Das war suboptimales Timing. Wir wollten mein `Arena`-Engagement am 22. Mai bekannt geben. Doch dann geschah das Attentat in Manchester. Da haben wir es auf den 31. Mai verlegt. Das war dann leider sehr nahe am längst im Voraus geplanten Newsletter der Bank.»
In der sonntäglichen «Arena/Reporter»-Sendung der beiden ging es um die Kesb, die Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde.
Die vier Gäste in der Gesprächsrunde waren CVP-Nationalrätin Viola Amherd, Buchautorin Julia Onken, SVP-Nationalrat Pirmin Schwander und Patrick Fassbind, Leiter der Kesb Basel-Stadt.