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Dienstag
05.03.2024

TV / Radio

Die Experten aus und in Leutschenbach moderieren die Skirennen...      (Screenshot SRF)

Die Experten aus und in Leutschenbach moderieren die Skirennen... (Screenshot SRF)

Sportlich und aus Schweizer Sicht gesehen waren die Skirennen der Männer in Aspen (USA) ein Erfolg: fünf Podestplätze in drei Rennen. Technisch hingegen war das Wochenende ein Desaster, zumindest für das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF).

Zum Beispiel bei der Übertragung des Super-G. Plötzlich sah der Zuschauer keine weissen Berghänge mehr, sondern nur schwarz. Die beiden Kommentatoren von SRF waren zuerst ratlos, dann versuchten sie die unbestimmte Zeit mit Witzen zu überbrücken.

Bei der Übertragung des Slaloms am Sonntag herrschte dann totales Chaos. Plötzlich und mitten im Rennen wurden die Moderatoren von einem Kollegen im Studio abgelöst. Lange durfte auch dieser nicht reden. Die Zuschauerinnen und Zuschauer wurden wieder nach Aspen geschickt. Es folgten weitere Skirennfahrer, diesmal aber ohne Kommentatoren.

Was viele nicht wussten: SRF war gar nicht in Aspen, die Moderatoren wie auch die Kollegen sassen in Zürich-Leutschenbach. Aspen, das ist in der Schweiz mit St. Moritz zu vergleichen. Die Unterkünfte sind teurer als der Flug. Für das gebühren- und werbefinanzierte SRF anscheinend zu teuer.

Weil keine Moderatoren und Techniker nach Aspen flogen, «können die personellen Ressourcen effizienter eingesetzt und Kosten gespart werden», schreibt SRF auf Anfrage des Klein Reports am Montag.

«Bereits in der Vergangenheit wurden SRF-Sportanlässe aus dem Studio Leutschenbach kommentiert. Die technologische Entwicklung lässt dies heute zu.» Man hat das übers Wochenende gesehen. Die Kollegen aus Österreich hingegen waren vor Ort.

Immerhin: «Die RTS-Journalistin Odessa Blanc war für SRF, RTS und RSI vor Ort und hat unter anderem die Interviews für alle drei Sender sichergestellt», heisst es von Seiten des Senders gegenüber dem Klein Report.