Nervenkitzel ist bei einer Flugshow der PC-7-Staffel immer garantiert. Doch bei der Ski-WM in St. Moritz sorgte die berühmte Schweizer Staffel für einen Schreckmoment.
Eines der Flugzeuge hat das obere Spannseil touchiert und die Kamera des Schweizer Fernsehens heruntergerissen. Die Kamera fiel in den Zielraum. Verletzt wurde niemand. Der Pilot konnte seine Maschine sicher in Samedan landen.
Der FIS-Renndirektor Markus Waldner sagte im Interview mit dem ORF: «Da haben wir Riesenglück gehabt. Der Pilot muss doch wissen, wie tief er fliegen darf. Das wird sicher ein Nachspiel geben.»
Und das wird auch ein Nachspiel haben: Denn die zuständige Polizei und die Militärbehörden haben die Ermittlungen aufgenommen.
Wegen des Zwischenfalls mit der PC-7-Staffel konnte der zweite Lauf des Riesenslaloms der Männer nicht wie geplant um 13 Uhr stattfinden, sondern wurde um eine halbe Stunde auf 13.30 Uhr verschoben. Alle Fahrer des zweiten Laufs mussten mit Schneemobilen an den Start gebracht werden, da der Sessellift temporär abgestellt werden musste.
Die Reaktion von Österreichs Skistar Marcel Hirscher nach dem Zwischenfall mit der PC-7-Staffel war auf SRF dementsprechend: «Ich bin geschockt, versuche mich nun aber auf das Rennen zu konzentrieren.»
Bei Hirscher dürfte der Zwischenfall schlechte Erinnerungen geweckt haben. Beim Nachtslalom von Madonna di Campiglio 2015 wäre Hirscher fast von einer herunterstürzenden Drohne getroffen worden.
Auch deshalb gilt in St. Moritz während den Ski-WM ein absolutes Drohnen-Flugverbot.