Hansi Voigt kann eine weitere Personalie für das Onlineprojekt Watson bekannt geben. Die Kulturjournalistin Simone Meier verlässt Ende Januar den «Tages-Anzeiger» nach 16 Jahren und zwei Wochen.
«Danach geht es für einen Monat nach Thailand», sagte sie am Mittwoch gegenüber dem Klein Report. Bei Watson beginnt sie am 1. März und wird eine 80-Prozent-Stelle übernehmen.
Was sie beim neuen Onlineportal erwarte, wisse sie erst «sehr ungefähr». Es soll aber wieder in eine ähnliche Richtung gehen wie bisher. «Kultur, Gesellschaft, Leben, was ich bis jetzt auch gemacht habe. Also irgendwie alles zwischen Kunst, Kino, Kosmetik», sagte sie. «Und natürlich TV.»
Beim «Tages-Anzeiger» habe man nicht versucht, sie zum Bleiben zu bewegen. «Ich habe meinen Chefs keine Chance dazu gelassen, sondern sie vor vollendete Tatsachen gestellt», sagte Meier.
Den Wechsel zu einem Start-up, dessen Zukunft noch in den Sternen steht, macht ihr keine Sorgen. «Klar ist es ein Risiko, aber ein sehr schönes», sagte sie. «Ich glaube tatsächlich, dass im Online die grösseren Zukunftschancen für den Journalismus liegen als im Print», meinte sie.
Ausserdem sei es «unglaublich reizvoll und ein Privileg», bei einem Neuanfang dabei sein zu dürfen. Auch das Personal erhält Vorschusslorbeeren. Die Leute seien «erfrischend motiviert», Hansi Voigt ein «wahnsinnig angenehmer Mensch» und Philipp Meier, mit dem sie zusammenarbeiten werde, kenne und schätze sie seit Jahren.