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Donnerstag
23.03.2017

Medien / Publizistik

Jurorin Margrit Stamm, Sieger Sigi Amstutz

Jurorin Margrit Stamm, Sieger Sigi Amstutz

«Überhör keinen Baum und kein Wasser», so heisst der Siegertext, der beim Essay-Wettbewerb vom Tamedia-Blatt «Der Bund» am Dienstagabend in der Berner Dampfzentrale gekürt wurde. Der Lehrer Sigi Amstutz erinnert sich darin an «dreckige, wilde und neugierige Kinder am Bach».

«Auf fein beobachtende Weise verfolgt der Essay eine spezifische Perspektive auf Kinder, die unserer Gesellschaft weitgehend abhanden gekommen ist», heisst es in der Laudatio der Jury, zu der die Erziehungswissenschaftlerin Margrit Stamm, der Lehrer und Publizist Alain Pichard sowie «Bund»-Chefredaktor Patrick Feuz gehörten. Der Siegeressay habe die Jury unter anderem damit überzeugt, dass er für das «freie Spiel als wichtigste Form von Bildung» das Wort ergreift.

Zweitplatzierte war Selma Mahlknecht mit ihrem Essay «Per aspera ad astra» über die «Lebensschule», auf Rang drei folgte «Die Utopie, das bin ich!» von Lorenz Belser, ein Monolog einer eingagierten und von Zweifeln geplagten Lehrerin.

Die 201 eingereichten Texte arbeiteten sich an einem Dauerbrenner ab: «Stell Dir vor, es ist Schule, und alle gehen hin», ist in der Ausschreibung als Thema vorgegeben worden.