Sie ist das schönste Cowgirl der Welt und die ewige Miss Texas – und die berühmteste Botschafter-Gattin seit dem Rütlischwur.
Kaum eine Persönlichkeit verbindet mehr Glamour und postjuvenile Unbekümmertheit als Shawne Fielding (55). Im Interview mit der «SonntagsZeitung» bekennt sich die Wahlschweizerin zu Kamala Harris und kündigt ihr Comeback im Fernsehen an.
Momentan wohnt Fielding in Dallas auf einem Anwesen mit grossem Swimming Pool und Tennisplatz. Und sie hat ihren ersten Ehemann das zweite Mal geheiratet – den amerikanischen Milliardär Charles Addison Williams (71). Dabei verströmt sie auch mit 55 noch mehr jugendlichen Drive als die Mehrheit der helvetischen Teenager.
Ohnehin sei sie im Herzen noch immer eine Schweizerin, versichert sie der «SonntagsZeitung»: Die Schweiz fehle ihr an jedem einzelnen Tag. Alle fünf Wochen fliege sie hin – schliesslich habe sie noch einen Wohnsitz in Kilchberg am Zürichsee: «Ich lebte länger in der Schweiz als in den USA, fast alle meine Freunde sind in der Schweiz.»
Vor allem aber besuche sie ihre Tochter Ruby, die sich im Abschlussjahr an der Zurich International School befinde und an die ETH Zürich oder die HSG St. Gallen übertreten wolle. Und dann sagt Fielding, Ex-Frau von Thomas Borer, ganz unbescheiden: «Ruby profitiert von den Genen ihrer Eltern, sie ist intelligent, lustig und wunderschön.»
Dies trifft offenbar auch auf ihren Sohn Roman zu. Dieser hat die Hult International Business School in Cambridge, Massachusetts, abgeschlossen und will in Genf arbeiten, bevor er seinen MBA erhält.
Grosse Pläne hat auch Shawne Fielding selber. Nachdem sie im «Sommerhaus der Stars» an der Seite ihres Ex-Freundes Patrick Schöpf eine mehr oder weniger gute Figur gemacht und bei «The Masked Singer Switzerland» eine Stimmprobe abgeliefert hatte, kehrt sie nun ins deutsche Privatfernsehen zurück.
Der Zeitung gab sie zu Protokoll: «Tatsächlich habe ich gerade einen Vertrag für eine coole TV-Show im Februar auf RTL unterschrieben, samt Verschwiegenheitserklärung, ich darf also nichts verraten. Aber es ist nicht das ‚Dschungelcamp‘, ich werde ganz sicher nie Kakerlaken essen.»
Zunächst hat das ewig junge Starlet ohnehin noch eine politische Mission. Als Wahlhelferin von Kamala Harris sei sie in Texas «von Tür zu Tür» geweibelt: «Die Zeit ist reif für eine Frau an der Spitze des Landes.»
Für solche Aussagen erntet Fielding in ihrem konservativen texanischen Umfeld keinen Applaus: «Meine Freundinnen finden, ich sei eine schreckliche Frau, weil ich ständig für Harris poste.»
Und über Donald Trump, der die Gunst ihres Ehemanns geniesst, sagt Fielding klipp und klar: «He is full of shit! Er ist ein mehrfach verurteilter Lügner. Er kann kein Business, geschweige denn ein Land erfolgreich führen. Er ist ein Versager, der sein Leben lang eine Berühmtheit sein wollte.»
Aber vor allem habe Trump keine Linie, so Fielding: «Ich will einen Präsidenten – oder eine Präsidentin –, der oder die eine Linie hat.»
Dennoch gibt sich Fielding auch versöhnlich. Auf die Frage, was bei einem Wahlsieg Trumps passieren würde, antwortet sie: «Life goes on. Am Ende sind wir alle Amerikaner – und stellen uns loyal hinter unseren Präsidenten. Selbst wenn es wieder Trump sein sollte.»