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Mittwoch
30.10.2024

Werbung

Das Sommertief war im September passé, das Vorjahresniveau (blaue Linie) aber noch nicht erreicht... (Bild: © Media Focus)

Das Sommertief war im September passé, das Vorjahresniveau (blaue Linie) aber noch nicht erreicht... (Bild: © Media Focus)

Die Temperaturen fallen, die Werbe-Spendings steigen: Auch in diesem September war das Sommertief auf dem Schweizer Werbemarkt im neunten Monat vorbei.

Allerdings weniger deutlich als im Vorjahr, wo der September 3,1 Prozent mehr Brutto-Werbefranken generiert hat, wie aus den jüngsten Zahlen von Media Focus hervorgeht.

In absoluten Zahlen schloss der Werbemarkt im September 2024 mit 387,5 Millionen Franken Brutto-Werbedruck. Zum Vormonat August ist dies eine kräftige Zunahme von 53,1 Prozent, wie es saisonal typisch ist.

Bei den klassischen Mediengruppen konnten im Vergleich zum Vorjahr nur Kino und Out-of-Home zulegen. Besonders deutlich zeigt sich das bei Kino mit einem Anstieg von 64 Prozent, während Out-of-Home um 9 Prozent wuchs. 

Dagegen schrumpfte Radio um 3 Prozent, während TV einen Rückgang von 6 Prozent und Print eine Abnahme von 10 Prozent verkraften musste.

Display und YouTube zeigen beide nur leichte Steigerungen von je 3 Prozent, während Search sich um 26 Prozent steigern konnte.

Und Media Focus kündigte am Dienstag zudem eine Neuerung an: In Zukunft wird das Forschungsunternehmen den «klassischen» Werbemarkt und die digitalen Kanäle – also Search, YouTube und Display – separat ausweisen. Dies, um eine bessere Vergleichbarkeit zum Vorjahr zu gewährleisten. 

«Die Volatilität der Erfassung im Onlinebereich, bedingt durch externe Einflüsse wie Anpassungen seitens Google, kann zu grösseren Schwankungen im Jahresverlauf führen», erklärt Media Focus die Neuerung. 

Insbesondere im Bereich Search hätte es im letzten Halbjahr zahlreiche Anpassungen und Änderungen seitens Google gegeben, was die Vergleichbarkeit der Bruttowerbe-Spendings zum Vorjahr erschwere.