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Mittwoch
29.01.2025

Werbung

Print, TV und Radio schrumpfen weiter, Out-of-Home und Kinowerbung konnten aber zulegen... (Bild: zVg/© Media Focus)

Print, TV und Radio schrumpfen weiter, Out-of-Home und Kinowerbung konnten aber zulegen... (Bild: zVg/© Media Focus)

Der «klassische» Schweizer Werbemarkt ist im 2024 um 0,9 Prozent geschrumpft. Gemäss Media Focus kamen bis Ende Dezember 3,96 Milliarden Brutto-Werbefranken zusammen.

Nach einem starken ersten Quartal (+2,7%) verlor der Werbemarkt im letzten Jahr deutlich an Dynamik: Im Frühling stagnierte er, während er im dritten Quartal ins Minus rutschte (-0,9%) – trotz Fussball-Europameisterschaft in Deutschland und den Olympischen Sommerspielen in Paris.

Das vierte Quartal mit einem Minus von 4,1 Prozent verstärkte diesen Sinkflug sogar noch, wie aus dem am Mittwoch publizierten Jahresrésumé hervorgeht.

Out-of-Home und Kino waren die einzigen Kanäle, die sich im Vergleich zu 2023 gesteigert haben: die Aussenwerbung um 4,9 Prozent, die Kinowerbung um 4,4 Prozent.

Print und TV, die mit 32,8 und 35,8 Prozent die beiden grössten Kuchenstücke am «klassischen» Werbemarkt halten, verloren gegenüber dem Vergleichsjahr 2023 ebenso wie die Radiowerbung, dessen Kuchenstück bei 5,4 Prozent zu liegen kam.

Der Trend im digitalen Werbemarkt dagegen zeigt gemäss den Zahlen von Media Focus weiterhin nach oben: Er schloss am Jahresende mit einem Plus von 4,6 Prozent bei 2,1 Milliarden Franken. 

Dabei kam ein Anteil von 66 Prozent auf Search-Werbung, gefolgt von Display-Werbung (25,7%), während YouTube mit 8,2 Prozent das kleinste Segment darstellt.

Addiert man den digitalen und den «klassischen» Werbemarkt (Print, TV, Out of Home, Radio und Kino), so belief sich der Werbedruck im letzten Jahr auf 6,12 Milliarden Schweizer Franken. Das sind 1 Prozent mehr als 2023, wie aus den Zahlen weiter hervorgeht.