Diese Auszeichnung ist für das Schweizer Fussballerdrama «Mario» vielleicht wertvoller als jeder Filmpreis: Die Erstausstrahlung im Schweizer Fernsehen sorgte am Sonntagabend nicht nur bei uns für Aufsehen, sondern auch im fussballverrückten Italien.
Dort machte die Kultur- und Fernsehbeilage «Aviso» der Südtiroler Zeitschrift «ff – Das Südtiroler Wochenmagazin» prominent auf den Spielfilm über zwei homosexuelle Fussballspieler beim Berner Verein BSC Young Boys aufmerksam.
Die «Aviso»-Redaktion verlieh «Mario» in der Rubrik «Das Beste der Woche» das Gütesiegel «ff-Tagestipp». Dies ist umso bemerkenswerter, da Homosexualität in der italienischen Gesellschaft und in der italienischen Sportwelt nach wie vor ein weit grösseres Tabu ist als etwa in der Schweiz.
So machte denn auch auf Twitter die Gruppierung YBFans gegen Homophobie auf folgenden euphorischen Tweet aufmerksam: «Für mich einer der grössten internationalen Erfolge des Schweizer #Fussball: In der #Fernsehzeitschrift #Aviso des @ff_Magazin ist der @bsc_yb-Film #Mario DER #TVTipp des Tages. Und das in #Italien!»
Im Südtirol können nicht nur italienischsprachige Fernsehsender über DVB-T empfangen werden, sondern auch Programme aus dem deutschsprachigen Raum. Dazu gehören auch die Schweizer Fernsehsender SRF 1 und SRF zwei.