Der Ehrenpreis des Schweizer Filmpreises 2022 geht an Fredi M. Murer, wie das Bundesamt für Kultur in seiner Mitteilung schreibt.
Mit dieser Auszeichnung wird eine Schlüsselfigur des Schweizer Films geehrt. Die Auszeichnung wird Murer im Rahmen der Verleihung des Schweizer Filmpreises am 25. März in der Halle 622 in Zürich, überreicht.
Fredi M. Murer wurde 1940 in Beckenried geboren und wuchs in Altdorf auf. Nach einer Ausbildung im Rahmen der Fachklasse für Fotografie an der Zürcher Schule für Gestaltung lanciert er seine Karriere Mitte der 60er-Jahre mit experimentellen Arbeiten – mit dem Anspruch, «die Filmkunst neu zu erfinden».
In den darauffolgenden 50 Jahren entstanden zahlreiche erfolgreiche Spiel- und Dokumentarfilme. Dazu zählen etwa «Höhenfeuer» (1985), der einen Meilenstein in der Schweizer Filmgeschichte bildet, sowie «Vitus» (2006), der die Geschichte eines hochbegabten Jungen erzählt und 2007 mit dem Schweizer Filmpreis ausgezeichnet wurde.
Als «spielfilmender Dokumentarist und dokumentierender Spielfilmer» hat Fredi M. Murer den Schweizer Film geprägt. Die Spannung zwischen seiner innerschweizerischen Herkunft und seiner Wahlheimat Zürich beeinflusste stets die von ihm erzählten Geschichten. 2019 wurde Fredi M. Murer für sein Lebenswerk im Rahmen des Locarno Film Festivals bereits mit dem «Pardo alla carriera» ausgezeichnet. Mit dem Ehrenpreis des Schweizer Filmpreises, der mit 30’000 Franken dotiert ist, würdigt das Bundesamt für Kultur Fredi M. Murers Beitrag zur nationalen und internationalen Filmgeschichte der letzten sechs Jahrzehnte.
Der Schweizer Filmpreis wird in 13 Kategorien verliehen. Die Ehrung des Schweizer Filmschaffens wird vom BAK in Partnerschaft mit der SRG SSR und der Association «Quartz» Genève Zürich und in Zusammenarbeit mit Swiss Films, der Schweizer Filmakademie und den Solothurner Filmtagen organisiert.