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Dienstag
02.02.2016

TV / Radio

Schlechte Sicht für Schweizer Skifans bei der Liveübertragung des Weltcuprennens aus Garmisch-Patenkirchen: Statt der Siegesfahrt des Norwegers Aleksander Kilde sah man auf SRF zwei am Samstagmittag nur Werbung über schnelle Autos. Die Panne war umso peinlicher, da der Norweger nicht etwa einen Überraschungscoup landete, sondern im Training mit der drittschnellsten Fahrt sein Topergebnis angekündigt hatte.

Doch obwohl mit Beat Feuz ein Schweizer Fahrer auf dem zweiten Zwischenrang lag, verabschiedete sich SRF zwei bereits nach 28 gestarteten Fahrern frühzeitig in die Werbepause. Dass mit Aleksander Kilde noch ein Mitfavorit oben stand, der als letzter der Topfahrer mit Nummer 30 ins Rennen gehen sollte, ignorierten die Leutschenbach-Skiexperten fahrlässig.

Anders der ORF: Wer schnell genug auf den österreichischen Fernsehsender umschaltete, erfuhr nicht nur, dass Kilde im Abschlusstraining die drittbeste Zeit erreicht hatte, sondern konnte mitansehen, wie sich der Norweger mit einer Topfahrt den Sieg sicherte und den Slowenen Bostjan Kline auf Platz 2 und Beat Feuz auf Platz 3 verdrängte.

Mehr als fünf Minuten nach der Triumphfahrt von Garmisch lag es an Reporter Marco Felder, der notabene das Damenrennen (!) von Maribor kommentierte, die Fernsehzuschauer über den SRF-Lapsus zu informieren. Mit den Worten «Kleines Update aus Garmisch-Patenkirchen: Der Norweger Aleksander Kilde hat die Führung übernommen» brachte er wieder Licht ins Dunkel beim SRF-Skiübertragungschaos - falls sich die Schweizer Skifans denn nicht schon für das zweite Rennen vom Samstag endgültig zum ORF verabschiedet hatten.