Am Mittwoch nach US-Börsenschluss hat der Facebook-Eigner Meta seine Quartalszahlen bekannt gegeben. Das weltgrösste Internet-Netzwerk ist demnach zum Jahresstart so langsam gewachsen wie zuletzt zum Börsengang vor zehn Jahren.
Schwächere Werbebudgets sowie Apples neue Datenschutz-Regeln liessen den Umsatz im ersten Quartal nur um sieben Prozent auf 27,9 Milliarden Dollar klettern. Der Gewinn fiel wegen deutlich höherer Ausgaben unter anderem in neue Mitarbeiter und Investitionen in Produkte um rund ein Fünftel auf 7,47 Milliarden Dollar. Die Mitarbeiterzahl wuchs im Jahresvergleich um 28 Prozent auf 77’805.
An der Wall Street kletterte das Papier nachbörslich trotzdem um 13 Prozent. Am Donnerstag ging es weiter nach oben. Allerdings hat die Aktie seit Jahresstart auch fast die Hälfte ihres Wertes eingebüsst. Die Anleger estimierten, dass die Zahl der täglich aktiven Nutzer mit 1,96 Milliarden und damit einem Plus von vier Prozent zum Vorjahreszeitraum über den Erwartungen lag.
Die veröffentlichten Zahlen zeigen auch, dass auf dieser Welt jeder vierte Mensch rund um den Globus täglich auf sein Konto bei Facebook, WhatsApp, Instagram oder anderen Meta-Diensten zugreift.
Während Google der mit Abstand weltgrösste Online-Werbeträger ist, hat sich Facebook auf Platz zwei etabliert. In der Corona-Krise profitierten beide US-Technologiekonzerne vom Online-Boom, was sich in sprudelnden Werbeeinnahmen ausdrückte.
Für das laufende Quartal ist Facebook nun etwas zuversichtlicher als für das Auftaktvierteljahr und rechnet mit einem Umsatz von 28 bis 30 Milliarden Dollar. Die Ausgaben sollen im laufenden Jahr mit 87 bis 92 Milliarden Dollar tiefer als die bisher geplanten 90 bis 95 Milliarden Dollar bleiben.
