Nach dem Rücktritt von Jörg Abderhalden stellt SRF das Expertenteam im Schwingen neu auf: Der Sender hat die beiden Innerschweizer Christian Schuler und Pirmin Reichmuth ab der kommenden Saison unter Vertrag genommen.
Sowohl Schuler als auch Reichmuth haben kürzlich ihren Rücktritt vom Spitzensport bekanntgegeben.
Christian Schuler beendete seine Karriere im Juli 2025 nach dem Rigi Schwinget. Der Schwyzer gewann in seiner sportlichen Laufbahn 123 Kränze, ist fünffacher Eidgenosse und 18-facher Kranzfestsieger.
«Ich möchte das Schwingpublikum bei SRF an meinen 28 Jahren Erfahrung in diesem Sport teilhaben lassen und ihm die vielen Vorzüge dieses tollen Sports näherbringen. Und so kann ich dem Schwingen auch etwas zurückgeben», sagte der Schuler zu seinem neuen Engagement vor der Kamera.
Pirmin Reichmuth gewann in seiner Laufbahn 39 Kränze und feierte neun Kranzfestsiege. Beim Unspunnen-Schwinget 2023 belegte der Zuger Rang zwei.
Vor seinem letzten Gang am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (ESAF) 2025 verkündete der 30-Jährige im SRF-Interview überraschend seinen Rücktritt.
Er möchte «die Sicht der Athleten einbringen, die Dinge für die Zuschauenden klar benennen und ihnen den Schwingsport näherbringen», so Reichmuth.
Und es gehe auch ein Traum in Erfüllung: Er wollte «schon als Kind Sportkommentator wie Stefan Hofmänner werden».
Schuler und Reichmuth ersetzen bei SRF Jörg Abderhalden, Christian Stucki sowie Adrian Käser. Während Abderhalden sein Engagement nach dem ESAF 2025 beendete, wird Käser am Ende der kommenden Saison aus dem Expertenteam ausscheiden.
Auch Christian Stucki, der neu als Trainer beim seeländischen Schwingverband amtet, wird künftig nicht mehr als Experte bei SRF auftreten.




