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Samstag
18.06.2022

Medien / Publizistik

Ein russisches Gericht hat Alphabet am Donnerstag zu einer Busse von umgerechnet 240'000 Franken verurteilt. 

Dies, weil sich der Google-Mutterkonzern laut US-Medien bisher geweigert hat, Daten von russischen Usern vor Ort zu speichern, wie es der Kreml von den Global Playern verlangt.

Dem Urteil gingen schon seit Längerem juristische Scharmützel voraus. Zwei Wochen nach Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine suspendierte Google Anfang März sein Werbegeschäft in Russland.

Ein Sprecher des Kreml gab sich zuversichtlich, dass Google trotz Busse und Angriffskrieg das Land nicht verlassen werde. 

Laut einer Recherche des «Spiegels» wird Google in Russland bisher nicht blockiert. Wer über die US-Suchmaschine zum Beispiel nach dem Kriegsverbrechen in Butscha sucht, wird fündig – anders als auf den russischen Suchmaschinen.