Im Interview äusserte sich Ruedi Matter, Direktor von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), am Montag in der «Aargauer Zeitung» über die Kritik an den Gebühren und die Zukunft des Service public.
Ohne eine offene Diskussion über das Programm und die Inhalte des Service public abblocken zu wollen, ist für Matter klar: Das ultra knappe Ja zum RTVG sei kein inhaltliches Verdikt, so Matter.
Laut Vox-Analyse fände «selbst die Mehrheit der Nein-Stimmenden unser Programm gut». Über 70 Prozent der Abstimmenden seien zufrieden mit dem Programm der SRG. «Das ist eine hohe Quote, auch wenn sie noch höher werden soll», so Matter gegenüber der AZ.
SRF reagiere mit einem neuen Sendeformat auf die Diskussionen in Folge der RTVG-Abstimmung. «Hallo SRF!» heisst das Gefäss laut Matter und erscheint (erst) am 11. November um 20.05 Uhr live auf SRF 1. Es soll Raum bieten, damit Publikum und Sender «auf Augenhöhe» miteinander diskutieren können.
Im grossen Studio 1 könnten Zuschauer den SRF-Direktor persönlich mit kritischen Fragen löchern. Und die wolle er «ohne Netz und doppelten Boden» beantworten, schwurbelte Matter.