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Freitag
20.10.2023

Marketing / PR

Ab nächstem Jahr werden die Paketpreise deutlich ansteigen...(Bild: Screenshot ricardo.ch)

Ab nächstem Jahr werden die Paketpreise deutlich ansteigen...(Bild: Screenshot ricardo.ch)

Ein Spielquarttet für 6, eine Blechschachtel für 5 Franken. Millionen Dinge gehen auf ricardo.ch über den virtuellen Ladentisch. Das Quartett und die Schachtel: beide günstig im Verkauf, aber teuer im Versand.

Die Verkäufer verschickten die Gegenstände als Paket. Und das macht dann nochmals 7 Franken zulasten des Käufers. Nächstes Jahr wird es dann nochmals teurer. Die Post schlägt bei den Paketen zu. Die günstigste Variante (B-Post) schlägt von 7 auf 8.50 Franken auf. Brechen da die Umsätze von Ricardo und anderen Verkaufsplattformen zusammen?

Ricardo sieht der Preissteigerung ab Januar 2024 gelassen entgegen, zumindest offiziell. «Der Durchschnittspreis der über Ricardo verkauften Produkte liegt bei rund 100 Franken», so die Medienstelle auf Anfrage des Klein Reports. «Da fällt ein Preisaufschlag (…) nicht allzu stark ins Gewicht.»

Einen Unterschied werde die Preiserhöhung allerdings bei den günstigen Produkten machen. «Bei tiefpreisigen Artikeln könnten Käuferinnen und Käufer künftig allenfalls vermehrt nach Artikel in der Nähe suchen, die sie dann kostenlos selber holen.»

Auch beim Online-Versandhändler Zalando zeigt man sich gelassen. Obwohl man auch weiterhin kostenlose Retouren anbieten will. Man plane derzeit keine Anpassungen bei den Zustellgebühren, heisst es von Zalando gegenüber dem Klein Report.

Welchen Einfluss die Preiserhöhungen haben, wird man aber erst im Laufe des nächsten Jahres mit Bestimmtheit wissen.