«Rudi ist als Kommunikations- und Politikberater fester Bestandteil der österreichischen Öffentlichkeit», heisst es auf der Webseite der Agentur Mind Worker über den Geschäftsführer der österreichischen Agentur und NZZ-Österreich-Berater Rudi Fussi.
Fussi ist seit einem Jahr beim Aufbau des österreichischen Ablegers der NZZ mit dabei. «Die NZZ ist eine der drei Top-Medienmarken in Europa», erklärte Fussi gegenüber dem Klein Report, warum ihn das Projekt angesprochen hat. «Veit Dengler hat mich für das Projekt angefragt. Es hat mich gereizt, etwas auf der grünen Wiese zu gestalten.»
Fussi ist in Österreich bekannt wie ein bunter Hund. 2002 initiierte er ein Volksbegehren gegen den Eurofighter und investierte sein privates Geld in den Abstimmungskampf. Viel Geld verlor er auch durch diverse Klagen der FPÖ wegen übler Nachrede und Beleidigung.
2003 trat der PR-Berater und Unternehmer in der «Millionenshow» auf. Er gewann dort 15 000 Euro - ein kleiner Beitrag zum Schuldenabbau, wie Moderator Armin Assinger damals sagte.
Als «heimatlosen Linken» und «ewigen Rebell» wird Fussi vom Newsportal News.at bezeichnet. Er ist bereits in drei Parteien ein- und wieder ausgetreten: Erste Erfahrungen sammelte er bei der Jungen ÖVP. Danach engagierte er sich bei der liberalen FPÖ-Abspaltung «Die Demokraten». Von 2003 bis 2012 war Fussi Mitglied der SPÖ.
Nun fungiert der «Rebell» als Kommunikationsstelle der NZZ Österreich. Die Webseite wird am Mittwoch lanciert: «Die Projektorganisation ist mit dem Start von NZZ.at vorbei. Mit meiner Agentur Mind Worker unterstütze ich nun noch die PR- und Social-Media-Arbeit von NZZ Österreich», so Fussi abschliessend zum Klein Report.