Drei von vier Personen hörten lineares Radio im zweiten Halbjahr 2022, wie die neusten Nutzungsdaten von Mediapulse zeigen. Das entspricht einem kleinen Rückgang gegenüber dem Vorjahr, wie die neuen Nutzungsdaten von Mediapulse zeigen.
Das liegt im Bereich des Erwartbaren. Neu hingegen ist, dass Mediapulse sich entschieden hat, die Semesterzahlen für jedes Medium separat zu publizieren. Bisher wurden Radio- und TV-Zahlen immer gemeinsam veröffentlicht. Neu werden nun immer erst die Radio-Zahlen kommen, gefolgt von TV und Online.
Die linearen Angebote der privaten und öffentlichen Radiosender wurden im zweiten Halbjahr täglich von 75 Prozent der Schweizer Bevölkerung ab 15 Jahren genutzt. Das entspricht 5,4 Millionen Menschen.
Im Vergleich der Sprachregionen schwankt diese relative Grösse des täglichen Radiopublikums zwischen 81 Prozent in der Svizzera italiana, 76 Prozent in der Deutschschweiz und 71 Prozent in der Suisse romande.
Wer das Radio nutzt, tut dies pro Tag im Schnitt 109 Minuten lang. Die grösste Ausdauer zeigen dabei die Hörerinnen und Hörer in der Deutschschweiz mit einer täglichen Dauer von 114 Minuten, während dieser Wert in der Suisse romande bei lediglich 92 Minuten liegt.
Im Vorjahresvergleich sinkt der Anteil der Radiohörerinnen und -hörer an der Gesamtbevölkerung von 77 auf 75 Prozent. Die Dauer pro Hörerin und Hörer bleibt im Vergleich zum 2. Semester 2021 unverändert.
In den Landesteilen zeigen sich unterschiedliche Trends im Vorjahresvergleich. In der Deutschschweiz sinkt die Reichweite um einen Prozentpunkt auf 76 Prozent, ebenso nimmt die Hördauer mit 114 Minuten leicht ab.
In der Suisse romande sinken sowohl die Reichweite (von 74 auf 71 Prozent) als auch die Hördauer (von 93 auf 92 Minuten). In der Svizzera italiana bleibt die Reichweite bei 81 Prozent stabil, während die Hördauer von 107 auf 111 Minuten zunimmt.