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Montag
28.04.2014

Vermarktung

Publigroupe-Immobilie am Neumühlequai

Publigroupe-Immobilie am Neumühlequai

Tamedia hält auch nach dem Angebot von Swisscom an der Absicht zum Kauf der Publigroupe fest. Die Chancen sieht der Medienkonzern immer noch intakt. «Wir sind nach wie vor überzeugt von unserem Konzept, mit einer Beteiligung an local.ch und search.ch eine starke Schweizer Verzeichnis-Plattform zu schaffen», meinte Tamedia-Sprecher Christoph Zimmer gegenüber dem Klein Report.

Dass sich nach der Ankündigung des Übernahmeangebotes durch Tamedia auch andere Investoren die Frage stellten, ob und zu welchem Preis sie an Publigroupe oder einzelnen Geschäftsfeldern des Unternehmens interessiert sein könnten, sei nicht überraschend, so Zimmer.

Ob Tamedia das Kaufangebot nachbessern wird, wollte er nicht bekannt geben. «Wir werden das unverbindliche Angebot von Swisscom genauso wie die Entscheide der Generalversammlung vom nächsten Dienstag in unsere Überlegungen einbeziehen», sagte Zimmer. Tamedia gehe davon aus, dass der verbindliche Angebotsprospekt «am oder um den 27. Mai 2014» publiziert wird.

Christoph Zimmer verweist ausserdem darauf, dass «das Angebot von Swisscom für local.ch und unser Angebot für die gesamte Publigroupe nicht direkt vergleichbar» seien. «Letztlich werden diese Frage aber, wenn alle Angebote und Szenarien auf dem Tisch liegen, die Aktionäre von Publigroupe beantworten müssen.» Bereits heute sei aber klar, dass sich die Ausgangslage für die Publigroupe-Aktionäre durch das Angebot von Tamedia deutlich verbessert habe.

Während die Swisscom bekannt gab, die Firmenstruktur vereinfachen und das strategische Verzeichnisgeschäft mit allen 800 Mitarbeitenden weiterentwickeln zu wollen, wollte sich Zimmer über die Weiterbeschäftigung der Mitarbeitenden nicht äussern.

Zur Struktur meinte er: «Falls die Übernahme zustande kommt, werden wir in einem ersten Schritt Gespräche mit Swisscom führen. Ziel wird es sein, ein gemeinsames Verständnis für die weitere Entwicklung von local.ch und search.ch zu entwickeln und mögliche Kooperationsfelder festzulegen. Wir sehen das digitale Verzeichnisgeschäft als Wachstumsmarkt und wollen deshalb weiter investieren.»