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Sonntag
25.02.2018

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«IN» soll künftig Leser auch digital erreichen

«IN» soll künftig Leser auch digital erreichen

Die «IN»-Publikation der Direct Mail Company (DMC) wird im März neu positioniert: Trotz einer beachtlichen Auflage von 1,4 Millionen Exemplaren habe dem Medium bis dato eine klare Ausrichtung gefehlt. Nach einem harzigen 2017 will die DMC um Marketingleiter Matthias Schlatter mit einer crossmedialen Neuausrichtung den Umsatz steigern.

«Eine Umfrage im letzten Frühling hat ergeben, dass die Publikation im Markt nicht klar positioniert ist und sich eine Profilschärfung aufdrängt», erklärte Schlatter dem Klein Report die Änderungen beim Trägermedium für unadressierte Direktwerbung. «So werden wir `IN` ab März als crossmedialen Konsumratgeber neu positionieren und im Markt einführen.»

Neben dem Fokus auf das Thema Konsum und einem neuen Layout wird gleichzeitig auch der Webauftritt in-online.ch lanciert. «Obwohl wir die Seitenzahlen des `IN` nicht erhöht haben, bietet das neue Layout in Kombination mit der neuen Webseite mehr Platz für Content», erläutert Schlatter. «So werden wir nebst einem Hauptartikel ergänzend sogenannte Ratgeberboxen im Print publizieren.»

Print und Online sollen miteinander verknüpft werden, indem die Texte aus der «IN»-Publikation im Web gezielt weitergeführt und vertieft werden. «Die Marktforschung hat klar aufgezeigt, dass die Leser durchaus gewillt sind, mehr Content zum Thema Konsum zu bekommen», erklärt Matthias Schlatter diesen Schritt. Die Erwartung hinter den Neuerungen sei, dass «IN» so insgesamt mehr Leserinnen und Leser erreicht.

Für den Werbemarkt bedeutet der digitale Ausbau neben einem breiteren Zielpublikum auch neue crossmediale Werbemöglichkeiten, wovon sich die Direct Mail Company neue Kunden, aber auch einen neuen Kontaktkreis zu Mediaagenturen, erhofft.

Denn auch die DMC, eine Tochter der Post, spürte in letzter Zeit den Preisdruck. Zudem stellt die Direct Mail Company die stetige Zunahme der Stopp-Werbung-Kleber an Briefkästen laufend vor neue Herausforderungen. «Das vergangene Jahr war in vielerlei Hinsicht nicht das Beste und das finanzielle Ergebnis im letzten Jahr erforderte Massnahmen für das aktuelle Jahr auf der Ertrags- wie auch auf der Kostenseite. Entsprechend gab es auch strukturelle Anpassungen.»

Die zukünftige, klarere Positionierung als Konsumrategeber und als crossmediale Werbeplattform soll sich auch auf der Einnahmeseite auswirken: «Mit neuen Angebotsformen wie Coupons, native Werbung, Displays etc. bieten wir einen bunten Strauss an Möglichkeiten an, welche uns hoffentlich auch umsatzmässig einen Schritt weiterbringen», sagt Marketingleiter Matthias Schlatter zum Klein Report abschliessend.