An den «4th International Video Journalism Awards» erhielt Hansjürg Zumstein, Journalist beim Schweizer Fernsehen (SF), für einen Beitrag in der Sendung «Rundschau» den VJ-Award in der Kategorie Internationales.
Der Award wird für selbst gedrehte Reportagen vergeben, die sich bezüglich Kameraarbeit und journalistischem Inhalt auszeichnen.
Hansjürg Zumsteins Beitrag handelt von einem ehemaligen Schweizer Banker, der vertrauliche Kundendaten besitzt und damit seinen Arbeitgeber unter Druck setzt. Doch der entlassene Banker greift plötzlich zu neuen Mitteln: Er fälscht Dokumente, verschickt eigenartige E-Mails und stösst Drohungen aus - die Polizei beschlagnahmt zwei Waffen bei ihm. Aus dem Whistleblower wird plötzlich eine bedrohliche Person.
Der Autor schaffte es laut der Jury, sich mit seinem selbst gedrehten Material den verschiedenen Facetten dieser Person anzunähern und ihn im Interview mit verschiedenen heiklen Fakten zu konfrontieren.
Insgesamt 250 Beiträge hat die Jury ausgewertet. Sabine Streich, Organisatorin der Preisverleihung: «Es wurden sehr viel gute und eigenständig gestaltete Arbeiten eingereicht.» Martin Ordloff, beim ZDF zuständig für VJ-Ausbildung, meinte: «Die Jury hat sich für Zumsteins Film entschieden, weil er es schaffte, selber zu drehen und trotzdem eigenständig zu recherchieren.»