Wegen des «volatilen Marktumfelds» will PostFinance bis im November 141 Stellen abbauen. Das ruft die Gewerkschaft Syndicom auf die Barrikade.
Von dem geplanten Grossabbau wären «grösstenteils Verwaltungsfunktionen in Bern» betroffen, schreibt das Finanzinstitut der Schweizerischen Post am Donnerstag in einer Mitteilung.
Neben den «bis zu 141 Kündigungen» spricht PostFinance von «bis zu 73 arbeitsvertraglichen Anpassungen».
Für die Gewerkschaft Syndicom sind Kündigungen nicht akzeptabel. Sie will sich «vehement» gegen den Personalabbau zur Wehr setzen, heisst es in einem Statement.
Seit Monaten sei das Personal mit unterschiedlich lautenden Zukunftsszenarien konfrontiert. So sei seitens der Unternehmensspitze mehrfach betont worden, «dass die Mitarbeitenden der Schlüssel für eine erfolgreiche Umsetzung der Strategie sind und Stellenverluste möglichst vermieden werden sollen. Nur wenige Wochen später scheinen dies jedoch nur noch leere Worthülsen zu sein», so die Gewerkschaft weiter.
Von der Politik fordert Syndicom mehr Beinfreiheit für das staatsnahe Finanzinstitut. Das gesetzliche Kreditverbot für die PostFinance soll aufgehoben werden.