Die Schweizerische Post ist weiter auf Einkaufstour: Der Staatsbetrieb will sich «voraussichtlich per Ende September 2022 mit 75 Prozent an der Axsana beteiligen – einer Betriebsgesellschaft für das elektronische Patientendossier», wie die Post am Dienstag bekannt gab.
Die Axsana soll eine Tochtergesellschaft der Post werden und weiterhin als eigenständiges Unternehmen agieren. «Die 15 Mitarbeitenden der Axsana blieben bei der Axsana beschäftigt.»
Die Eigentümer der Axsana, die Cantosana und der Trägerverein XAD, sind heute je zur Hälfte an der Axsana beteiligt, während die Swisscom die technische EPD-Infrastruktur für die Axsana entwickelt und bereitstellt.
Anfang August 2022 hätten die Beteiligten die notwendige Vereinbarung für die Mehrheitsbeteiligung der Post an der Axsana unterzeichnet. «Diese sieht mitunter vor, dass die Axsana künftig das elektronische Patientendossier mit der technischen Infrastruktur der Post anbieten und betreiben wird», heisst es dazu.
Die Post selber wolle im Umfeld des elektronischen Patientendossiers auch in Zukunft eine tragende Rolle als Technologiepartnerin spielen.
Ein anderer staatsnaher Betrieb, die Swisscom, zieht sich hingegen zurück. «Die Swisscom steigt beim elektronischen Patientendossier aus und unterstützt den Übergang zur nun vorliegenden Lösung. Digital Health ist und bleibt ein strategischer Schwerpunkt der Swisscom. Wir fokussieren uns verstärkt auf die Weiterentwicklung unseres Lösungsportfolios für den ambulanten Sektor, Spitäler und Krankenversicherungen sowie deren Vernetzung», lässt sich Urs Lehner, Leiter Business Customers und Mitglied der Swisscom-Konzernleitung, zum Ausstieg zitieren.