Der Preisüberwacher und die Schweizerische Post haben sich auf die Verlängerung des Preismoratoriums von 2014 verständigt. Das bedeutet unter anderem, dass die Post auf «Preismassnahmen» bei A- und B-Post-Briefen bis Ende 2017 verzichtet. Zudem will die Post auch die Preise der Pakete im Inland, von Nachsendedienstleistungen für Privatkunden sowie von Postfächern nicht antasten.
Zu dem «Massnahmenpaket im Umfang von zehn bis zwölf Millionen Franken» zugunsten der Postkunden gehört auch, dass die SMS-Briefmarke neu nicht mehr teurer ist als das Pendant aus Papier. Neu gelten auch die 5 cm dicken Couverts von Privatkunden nicht mehr als Paket, womit hier die Preise an das günstigere Briefniveau der Geschäftskunden angeglichen werden.
Mit zwei Gratisbriefmarken, die das Unternehmen an jede Schweizer Adresse freihaus zu einem Gesamtwert von 8 Millionen Franken verschicken will, putzt die Post den Service public heraus. Den vergünstigten Dienstleistungen stehen «kleinere Anpassungen» zur Harmonisierung des Angebots für Privat- und Geschäftskunden gegenüber, die die Postkunden mit jährlich zwei Millionen Franken zu stehen kommen.