Der Gesamtmarkt der Schweizerischen Post erlebte 2021 ein Umsatzwachstum von fast 5 Prozent, das saftigste Plus seit vielen Jahren.
Dies geht aus dem Jahresbericht der Eidgenössischen Postkommission (PostCom) hervor, der am Dienstagnachmittag veröffentlicht worden ist.
Demnach stieg der Gesamtumsatz des Postmarktes um 4,7 Prozent auf 4,4 Milliarden Franken, was die PostCom auf die aussergewöhnliche Dynamik im Paketmarkt zurückführt.
Zum anderen hätten sich die Segmente Brief sowie Zeitungen und Zeitschriften besser als im Vorjahr gehalten. 2021 wurden auf dem Briefmarkt 1,5 Milliarden Franken umgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Briefumsatz um -2,6 Prozent zurück, was deutlich unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre (-5,9 Prozent) liegt.
Trotz Umsatzhoch schreibt die PostCom zu dem staatsnahen Betrieb, der wegen Expansion in sachfremde Branchen in der Kritik steht: «Der Druck auf die postalische Grundversorgung bleibt unverändert hoch. Die Post kann deren Finanzierung trotz des schwierigen Umfelds zumindest vorderhand noch selbst tragen.»
Die Anzahl Sendungen für den gesamten postalischen Markt nahm erneut ab und betrug noch drei Milliarden. Mit -1,1 Prozent fiel der Rückgang deutlich geringer aus als im Jahr 2020.
Auch bei den Briefen reduzierte sich das Volumen mit -2,2 Prozent auf 1,9 Milliarden verarbeitete Sendungen weniger stark.