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Mittwoch
19.08.2020

IT / Telekom / Druck

«Der Markt wie auch die eigene wirtschaftliche Situation der Post» machen Preiserhöhungen in den kommenden Jahren «unumgänglich»...

«Der Markt wie auch die eigene wirtschaftliche Situation der Post» machen Preiserhöhungen in den kommenden Jahren «unumgänglich»...

Die Schweizerische Post wird im nächsten Jahr auf Preiserhöhungen beim Versenden von Paketen und Briefen verzichten. Damit will sie nach eigenen Angaben Unternehmen «entlasten». In den Folgejahren müssen Kunden allerdings mit höheren Preisen rechnen.

Die Post möchte die Betriebe für das Jahr 2021 nicht mit einer «generellen Preisanpassung zusätzlich belasten», schrieb der gelbe Riese am Dienstag in einer Mitteilung. Darum will der Konzern mit dem Verzicht auf höhere Preise im Massengeschäft der Pakete und Briefe «unkompliziert helfen».

Doch «der Markt wie auch die eigene wirtschaftliche Situation der Post» machen Preiserhöhungen in den kommenden Jahren «unumgänglich». So sind gemäss Mitteilung Briefe und die Geschäfte am Schalter seit Jahren rückläufig. Auch die Negativzinsen bei der Postfinance sind für die stetig kleiner werdenden Betriebsergebnisse der Post mitverantwortlich.

Die Ankündigung von Preisanpassungen in den Folgejahren soll dazu beitragen, Perspektiven und Planungssicherheit in einer wirtschaftlich schwierigen Situation anzubieten.

Die Post verzichtet ausserdem auf eine Abschaffung der Rabattierung von online adressierten Paketen. Privatkundinnen und -kunden erhalten so auch im nächsten Jahr einen Rabatt von 1.50 Franken pro Paket für digital erfasste Pakete mit einem Gewicht von bis zu zehn Kilogramm.

Damit kommt es 2021 zu «punktuellen Leistungsanpassungen bei Spezialprodukten». Diese werden beispielsweise unadressierte Werbepost betreffen, die neu innerhalb von drei bis vier Tagen nach Erhalt zugestellt wird. Zudem wird die Möglichkeit, vorübergehend zurückbehaltene Post am Samstag als Sammelsendung zu erhalten, künftig kostenpflichtig sein.