Der Wirbel um den Konzessionsverlust von TeleBielingue findet kein Ende: Nachdem Mitbesitzer Fredy Bayard vor Kurzem seine juristische Kampfbereitschaft bekundet hat, eilen ihm in einer am Donnerstag gestarteten Petition Personen aus der Region zu Hilfe.
Das Lokalfernsehen TeleBielingue gehöre zur gesamten Region mit Biel, Seeland, Grenchen, Berner Jura, Murten und dem Seebezirk. «Der Entscheid des Bundesamtes für Kommunikation (Bakom), die Konzession nicht zu erneuern, ist rein administrativ und ignoriert die kulturellen und sprachlichen Interessen unserer einzigartigen Region», schreiben die beiden Verfasser der Online-Petition Salome Strobel und Raphael Benz.
TeleBielingue sei Bestandteil der «Identität» des Sendegebiet. Es sende seit 25 Jahren. «Durch identische Sendungen auf Schweizerdeutsch und Französisch, bildet TeleBielingue als Brückenbauerin den Alltag der Bevölkerung auf adäquate Weise ab», so die Petition weiter.
Konkret fordert die Unterzeichner und Unterzeichnerinnen, dass SVP-Medienminister Albert Rösti den Bakom-Entscheid «überdenken» soll, um «die gelebte Zweisprachigkeit nicht zu gefährden».
Und alarmistisch: «TeleBielingue muss seine Konzession behalten, um weitersenden zu können!»
Bis Redaktionsschluss am Donnerstagabend hatten die Petition etwas mehr als 600 Personen unterzeichnet.