Wie SRG-Generaldirektorin Susanne Wille bereits öffentlich angedeutet hat, wird die SRG ihre Radioprogramme auch wieder über UKW verbreiten.
Am Dienstag hat auch der Ständerat wie davor schon der Nationalrat einer erneuten Verlängerung von UKW zugestimmt.
«Die SRG nimmt dies als Auftrag, auch ihre Programme wieder über UKW zu verbreiten», teilte die Generaldirektion am Donnerstag nun offiziell mit. Nachdem die SRG als erste UKW Ende 2024 abgeschaltet hatte, kam es zu massiven Hörerverlusten, viele wichen auf private Radioanbieter oder ausländische Sender aus.
Die politischen Rahmenbedingungen hätten sich mit dem Parlamentsentscheid für eine Verlängerung der UKW-Verbreitung nun geändert. «Die Politik und Teile der Bevölkerung erwarten eine Weiterführung der UKW-Verbreitung. Die SRG versteht diesen Entscheid als Auftrag und wird die nötigen Abklärungen für eine Rückkehr auf UKW treffen.»
Weiter schreibt die SRG, die den Schwarzen Peter weiterreicht: «Ein vollständiger Verzicht der SRG Sender auf die Verbreitung über UKW hätte nur dann Sinn gemacht, wenn per Ende 2026 die gesamte Branche – wie vereinbart – UKW abgeschaltet hätte.»
Nachdem einige Privatradios vorläufig für diesen Schritt nicht bereit seien, «kann es sich die SRG nicht leisten, weiterhin auf diese Verbreitungstechnologie und dadurch auf viele Hörerinnen und Hörer zu verzichten», heisst es in ihrer Verteidigungslinie.
