Die Post bereitet sich auf den prognostizierten Paketanstieg vor. So wurden seit 2021 vier neue Paketzentren in Betrieb genommen. 1,5 Milliarden Franken will der gelbe Riese bis 2030 in die Paketinfrastruktur investieren.
Am Sonntag titelte der «SonntagsBlick»: «Post leidet unter Päckli-Flaute». Die Zeitung geht von 184 Millionen beförderter Pakete für das Jahr 2023 aus. Als Quelle führt sie eine eigene Schätzung an. Sollte die Zahl zutreffen, wäre dies die zweite Abnahme in Folge.
Schlimmer aber: Die Zahl würde mit den hochgesteckten Plänen des Post-Chefs Roberto Cirillo konterkarieren. «Hat sich der CEO des gelben Riesen verspekuliert?», fragt der «SonntagsBlick».
Die Medienstelle der Post räumt auf Anfragen des Klein Reports ein: «Für das Jahr 2023 rechnen wir nicht mit einem Paketrekord.» Sie sagt aber auch: «Die genannte Schätzung von 184 Millionen Paketen für das Jahr 2023 ist spekulativ.»
Für eine konkrete Zahl sei es zu früh. «Die Paketmengen für das Jahr 2023 werden wir wie gewohnt Ende Januar 2024 kommunizieren.»