Content:

Freitag
24.02.2017

TV / Radio

Orchestra-della-Svizzera-italiana-SRG-Vertragsverlangerung-Klein-Report

Die SRG/RSI hat einen Zusammenarbeitsvertrag mit dem Orchestra della Svizzera italiana (OSI) für die Zeit ab 2018 unterzeichnet.

Wirbel gab es letzten November, als die SRG angekündigt hatte, dass sie per Ende 2017 ihr Abkommen über eine kontinuierliche Finanzierung mit dem Orchester aufkündige. Den Angestellten des Orchesters werde dann per Ende 2017 «eine vorsorgliche Kündigung» zugestellt, wie OSI-Stiftungsratspräsident Pietro Antonini gegenüber der Zeitung «Der Bund» damals sagte und es als «Vorsichtsmassnahme» bezeichnete.

Jetzt heisst es: «Die SRG/RSI verpflichtet sich, für mindestens rund 2 Millionen Franken pro Jahr Orchesterleistungen für klassische Musikproduktionen beim Orchestra della Svizzera Italiana zu beziehen.» Damit seien auch die Nutzungs- und Ausstrahlungsrechte abgegolten, so der Staatsender weiter. Dies bedeute «eine Reduktion der finanziellen Leistungen um rund eine Million Franken pro Jahr». Diese neue Konvention gelte für mindestens sechs Jahre.

Die SRG vollziehe einen Systemwechsel von der pauschalen Vergütung zu einem Auftragsverhältnis. Die SRG/RSI werde in Zukunft «definierte Leistungen zu vereinbarten Konditionen von der FOSI» erwerben und deshalb auch aus dem Stiftungsrat FOSI (Fondazione per l'Orchestra della Svizzera italiana) austreten.

Und einschränkend tönt es: «Erwirbt der Kanton Tessin von der SRG die Liegenschaft Besso bei Lugano (Standort des Radiostudios RSI), gilt der neue Vertrag für die Dauer von acht Jahren bis Ende 2025», andernfalls verkürze sich die Dauer auf sechs Jahre.