Der Bundesrat hat ein Massnahmenpaket geschnürt, um die Falschdeklarationen der Päckli von internationalen Onlinehändlern zu bekämpfen.
Im Onlinehandel seien die Spiesse nicht für alle Anbieter gleich lang, kritisierte Nationalrätin Tiana Angelina Moser in einem Postulat, auf das der Bundesrat am Mittwoch mit einem Bericht geantwortet hat.
Die internationalen Versandhändler umgehen zum Teil Zollgebühren und Mehrwertsteuern, indem sie ihre Sendungen absichtlich falsch deklarieren. Und die Post hat laut Medienberichten Mühe, in der «Päckli-Flut» wirksame Kontrollen durchzuführen.
Der Bundesrat hat das Finanzdepartement nun damit beauftragt, sieben Massnahmen umzusetzen. Unter anderem soll die Kooperation mit den ausländischen Zollbehörden verstärkt und der Einsatz von «hoch technisierten Röntgenanlagen für das standardmässige Scannen von Paketen» geprüft werden.
Zudem sollen betroffene Onlinehändler und E-Commerce-Plattformen «durch Vereinbarungen in die Pflicht genommen werden».