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Sonntag
25.08.2024

TV / Radio

Der Austausch auf X war heftig: Tristan Brenn, angegriffen von diversen Usern auf der Plattform X, vormals Twitter, reagierte verschnupft. Es gäbe keinen Anlass, die RKI-Protokolle bei Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) zu thematisieren.

Die Veröffentlichung der RKI-Protokolle, die Einblicke in die Entscheidfindung während der Covid-Pandemie brachte, wurde in unzähligen deutschen und schweizerischen Medien thematisiert, nur bei SRF nicht.

SRF-Chefredaktor Brenn und die Redaktion, die auf die Rüge der Ombudsstelle reagierten, wollen von eigenen journalistischen Blindflecken nichts wissen. SRF beharrt darauf, dass die Auswahl der Themen bei der Redaktion läge und die Relevanz der RKI-Protokolle, die international Schlagzeilen machte, nicht zuletzt aufgrund der Missachtung gewisser demokratischer Entscheidbefugnisse, für die Schweiz nicht gegeben sei.

Erstaunlich, denn die RKI-Prokolle zeigen, dass entgegen den öffentlichen Verlautbarungen, unter anderen auch vom ehemaligen Bundesrat und damaligen Gesundheitsminister Alain Berset im Dezember 2020, dass die Evidenzlage der Impfstoffwirkung völlig bewiesen sei, längst nicht so klar war.

Ein Politikum, das auch SRF in einer vertieften Diskussion durchaus hätte wahrnehmen können, findet auch der Klein Report.

Die Ombudsstelle schliesst sich dieser Einschätzung an und moniert, SRF hätte zu Unrecht auf die Berichterstattung der RKI-Files verzichtet.

SRF beharrt auf absoluter Programmautonomie.