Lokal und regional arbeitende Medienschaffende der Deutsch- und Westschweiz können sich in Workshops gratis über die Transparenzregeln des Öffentlichkeitsgesetzes schulen lassen. Das Projekt vom Verein Öffentlichkeitsgesetz.ch wird staatlich-kantonal finanziert.
«Wir haben festgestellt, dass die Medienschaffenden sehr daran interessiert sind, mehr über den Umgang mit dem Öffentlichkeitsgesetz zu erfahren», sagt Martin Stoll, Geschäftsführer von Öffentlichkeitsgesetz.ch, dem Klein Report.
Mit der 2011 lancierten Transparenz-Initiative habe das Öffentlichkeitsgesetz des Bundes in den Arbeitsalltag vieler national arbeitenden Medienschaffenden integriert werden können.
«In den Kantonen wird das Öffentlichkeitsgesetz aber immer noch wenig genutzt», so Stoll weiter. «Mit unseren Schulungen wollen wir das ändern. Wir zeigen, wie sich mit den kantonalen Gesetzen relevante lokale und regionale Geschichten realisieren lassen».
Das aktuelle Projekt kann durch die Unterstützung mehrerer kantonaler Lotteriefonds für Medienschaffende kostenlos durchgeführt werden. Auch das Bundesamt für Kommunikation hat einen Beitrag geleistet. Damit hätten aber nur «elektronische Journalisten» von Radio und Fernsehen unterstützt werden können.
Der Verein Öffentlichkeitsgesetz.ch wird von Verlagen, Stiftungen und Privatpersonen unterstützt. Wichtigster Förderer der Transparenz-Initiative ist der ehemalige Aktionär des Winterthurer Landboten Beat Weber. Auch das Schweizer Radio und Fernsehen sowie der Verband Schweizer Medien unterstützen den Verein.