Content:

Donnerstag
28.05.2015

Medien / Publizistik

nzz-toolbox-klein-report

Die «alte Tante» hat sich eine Verjüngungskur verschrieben: Mit «NZZ Toolbox» lanciert die NZZ ein journalistisches Format «von Jugendlichen für Jugendliche». Für die am Samstag erscheinende erste Ausgabe beackerte die junge Redaktion das Thema Big Data.

Nicht älter als 20 Jahre sind die Macher des Heftes «mehrheitlich», schreibt die NZZ. Erreichen will die Zeitung Leser zwischen 15 und 19 Jahren, die sie «an die NZZ-Welt heranführen» will. Die Beilage liegt mindestens viermal im Jahr der Samstagsausgabe des Stammblattes bei.

Sowohl in Themensetzung wie auch im Layout wurde das Format «von Anfang an zusammen mit Jugendlichen entwickelt». Roland Schenkel, Leiter Future Audience, sagte am Mittwoch dazu: «In verschiedenen Workshops haben wir erfahren, wie junge Leserinnen und Leser das Informationsangebot wahrnehmen. Wir stellten fest, dass sie an Ereignissen, die die Welt bewegen, durchaus interessiert sind. Allerdings sind sie vor allem mit Medien konfrontiert, die Themen unangemessen vereinfachen oder ihnen schlicht keinen Zugang gewähren.»

Konkret seien die bestehenden Angebote für junge Leser zu wenig übersichtlich und setzten zu viel Wissen voraus. Mit «NZZ Toolbox» will die NZZ einen «Werkzeugkasten» bereitstellen, der die jungen Leser mit den nötigen Informationen ausrüstet, um bei Themen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur oder Ökologie mitreden und mitdenken zu können.

Erfahrene Mitarbeiter der NZZ-Redaktion unterstützen die Juniorredakteure bei der Recherche und der Umsetzung der Beiträge. Dank einer Partnerschaft mit der Stiftung des Zürcher Bankenverbandes wird «NZZ Toolbox» ohne Werbung finanziert. 

Die NZZ bleibt umtriebig: Nach NZZ.at, «NZZ Geschichte» und NZZ Selekt ist das Jugendheft bereits die vierte Neulancierung im noch nicht halbjährigen 2015.