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Donnerstag
10.11.2022

Medien / Publizistik

Zwischen Open Source, Datenjournalismus und Audience können die Mitarbeitenden wählen. (Bild © NZZ)

Zwischen Open Source, Datenjournalismus und Audience können die Mitarbeitenden wählen. (Bild © NZZ)

Die «Neue Zürcher Zeitung» (NZZ) hat zusammen mit dem MAZ ein Weiterbildungsprogramm für seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen entwickelt. 

«Die Kurse sind speziell für die NZZ-Redaktion konzipiert und knüpfen in einigen Bereichen an die internen Arbeitsabläufe und Tools an», sagte Carola Ettenreich am Mittwoch gegenüber dem Klein Report. Die stellvertretende Chefredaktorin und Leiterin Operations hat das Programm mit dem MAZ entwickelt und koordiniert.

Konkret gibt es vier einwöchige Kurse, die die NZZ-Leute in punkto digitalem Journalismus updaten sollen. Im Kurs «Datenjournalismus» geht es zum Bespiel um die Frage, wie aus trockenen Datensätzen spannende Storys und vielsagende Bilder entwickelt werden können.

Der «Osint»-Kurs – das Kürzel steht für «Open Source Intelligence» – fragt, wie öffentlich zugängliche Daten im Internet gefunden, analysiert und verifiziert werden können. Der «Audience»-Kurs analysiert das Leserverhalten. Und schliesslich gibt’s an der Luzerner Journalistenschule noch einen «Grundlagen»-Kurs, der die Basics aus den drei anderen Kursen bündelt.

«Die Kurse holen unsere Mitarbeitenden dort ab, wo sie stehen. Niemand soll auf dem digitalen Weg zurückgelassen oder abgehängt werden», so Ettenreich weiter. Die Kosten würde der Verlag übernehmen und die Kurse könnten in der Arbeitszeit besucht werden, hiess es auf Nachfrage des Klein Reports.

Man wolle das Wissen jedes Einzelnen ausbauen, unabhängig davon, wo er oder sie in der Redaktion arbeite. «Fast alle Redaktionsmitglieder haben sich für einen der vier Kurse angemeldet. Über ein Viertel davon hat sich sogar für zwei oder drei Kurse eingeschrieben», sagte die Vize-CR schliesslich gegenüber dem Klein Report.