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Donnerstag
18.08.2016

Medien / Publizistik

NZZ-Halbjahresergebnis-2016-Klein-Report

Die NZZ-Mediengruppe wartet mit guten Nachrichten auf: Der Umsatz der Gruppe verschiebt sich kontinuierlich weg von Werbung und Druck hin zum Lesermarkt und Erträgen aus neuen Geschäftsfeldern, wie die NZZ Mediengruppe in ihrer Medienmitteilung schreibt.

Entgegen dem Markttrend gelinge es der NZZ-Mediengruppe, die Lesermarkterträge zu stabilisieren; im ersten Halbjahr konnte die Umsatzzunahme aus digitalen Abonnements die rückläufigen Print-Abonnements sogar leicht überkompensieren. Die übrigen Erträge stiegen dank den Business-Medien.

Dazu trugen im Wesentlichen die internationale Online-Community für Architektur und Design Architonic und der nach NZZ-Angaben führende Bauinformationsdienst Bindexis bei, die in der Vorjahresperiode noch nicht konsolidiert waren.

Im Werbemarkt stiegen die Digitaleinnahmen auch dank neuer Produkte. Der Print-Werbemarkt ging aber um 10% zurück, was der vergleichbaren schweizerischen Marktentwicklung entspricht. Der Druckbereich war wegen des Verkaufs der Appenzeller Druckerei per Ende März 2015, der Schliessung des Druckzentrums in Schlieren per Juni 2015 sowie des weiterhin herausfordernden Umfelds im Akzidenzdruck rückläufig.

In der Summe ging der betriebliche Gesamtertrag der NZZ-Mediengruppe im ersten Halbjahr aber um 3% auf 218,6 Millionen Franken zurück.

Der betriebliche Gesamtaufwand reduzierte sich trotz zusätzlichem Aufwand durch die neuen Beteiligungen gegenüber der Vorjahresperiode um 6% auf 204,2 Millionen Franken.

Die Abnahme ist im Wesentlichen auf Kosteneinsparungen durch die Einstellung des Druckbetriebs in Schlieren zurückzuführen. Hinzu kommen Prozessoptimierungen, reduzierte Unterhaltskosten sowie umsatzbedingt tiefere Druckkosten.

Insgesamt verbesserte sich das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) gegenüber der Vorjahresperiode um 5,9 Millionen Franken. Diese Verbesserung zeigt sich auch bei der Ebit-Marge, die um fast drei Prozentpunkte von 3,8% auf 6,6% anstieg.

Im ersten Halbjahr 2016 resultiert ein Gruppengewinn von 12 Millionen Franken. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Verbesserung um 7,7 Millionen Franken. Entsprechend stieg auch die Umsatzrendite von 1,9% auf 5,5%.