Um die damals 88-jährige «Zürcher Zeitung» vor dem wirtschaftlichen Untergang zu retten, wurde 1868 die Aktiengesellschaft der «Neuen Zürcher Zeitung» gegründet. 150 Jahre nach der Gründung werden die historischen Ereignisse in einer Sonderausgabe des Magazins «NZZ Geschichte» aufgerollt.
«Die breit abgestützte Finanzierung sicherte die Unabhängigkeit und erlaubte einen inhaltlichen und formalen Ausbau der Zeitung», berichtet die NZZ-Gruppe am Donnerstag. Bis heute darf kein Aktionär mehr als 1 Prozent der Aktien an der AG für die NZZ halten.
Zur «Sicherung der Unabhängigkeit» und zum «Schutz vor publizistischer Einflussnahme» bedarf jede Eintragung ins Aktienregister der Zustimmung durch den Verwaltungsrat. Eingetragen werden nur Personen, die sich zur freisinnig-demokratischen Grundhaltung bekennen.
In der am Donnerstag erscheinenden Sonderausgabe gehen verschieden Autoren auf die Beweggründe für die Gründung der Aktiengesellschaft ein, darunter Verwaltungsratspräsident Etienne Jornod. Weiter finden sich historische Rückblicke der ehemaligen VR-Präsidenten Conrad Meyer und Konrad Hummler in der «NZZ Geschichte».
Abgerundet wird das Extrablatt durch Texte des früheren Chefredaktors Hugo Bütler und des Historikers Thomas Maissen. «Das Jubiläum gab uns die Gelegenheit, die spannende Geschichte zu erzählen, wie sich unser Medienhaus an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zog», sagt Peer Teuwsen, Redaktionsleiter von «NZZ Geschichte».
Die Sonderausgabe erscheint gemäss NZZ-Gruppe zusätzlich zu den regulären sechs Ausgaben in diesem Jahr. Das Magazin «NZZ Geschichte» wurde 2015 lanciert.